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17.05.2020
| Sonstiges |

Der Walkteich in Stollberg

(GN) STOLLBERG: Etwas abseits vom Stollberger Stadtzentrum ist der rund 1,5 Hektar große Walkteich gelegen. Der Teich wurde vermutlich Ende des 14. Jahrhunderts angelegt. Er bekam seinen Namen Aufgrund der in früheren Zeiten daneben befindlichen Tuchwalke der Tuchmachergilde Stollberg. Die existierte ab der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts über 450 Jahre lang. Aus der Bezeichnung "Walkmühle" mit dazugehörigem Stauweiher, dem "Walkmühlenteich", ging der heutige Name "Walkteich" hervor.
Auch ein trauriges Kapitel der Geschichte hat mit dem "Walkteich" zu tun. Das Gewässer diente einst als Hinrichtungsstätte für Todesstrafen. Hier wurde die sogenannte "Säckung", sprich das Ertränken, durchgeführt.
Doch damit zurück in die Gegenwart. Heute können Besucher des Walkteiches auch den beliebten Gondelbetrieb wieder nutzen und ihre Runden auf dem Gewässer drehen. Aber auch der Angelsport kann hier ausgeübt werden. Denn der "Walkteich" ist ein Pachtgewässer des DAV mit der Gewässerbezeichnung C 05 – 110 (lesen: C Null Fünf Einhundertzehn). Dieses allgemeine Angelgewässer wird regelmäßig mit Fischarten wie Karpfen, Schlei, Aal, Barsch, und Plötze besetzt.
Aber nicht nur Sportfischer kommen am Walkteich auf ihre Kosten. Gedacht ist auch an das junge Publikum. Im Jahr 2005 wurde an dieser Stelle ein riesiger Abenteuerspielplatz eröffnet, der auch heute nicht an Attraktivität verloren hat. Drei miteinander verbundene Baumhäuser, die am Ende in einer Röhrenrutsche enden, können auf abenteuerliche Weise entdeckt werden. Aber das ist längst nicht alles. Hier kann der junge Besucher noch viel mehr ausprobieren.
Auch Ruhe und Entspannung findet man am Walkteich im Schatten alter Bäume. Die Seele einmal baumeln lassen und den Enten bei ihrem Treiben zusehen. Diese sollten aber bitte nicht gefüttert werden. Schilder weisen darauf hin. Denn auf dem Areal finden Enten genügend natürliches Futter. Das ist ihnen zuträglicher als aufgeweichtes Brot.
Ein Rundweg führt um den Walkteich vorbei an Bänken blühenden Büschen und zahlreichen Wasserpflanzen, Schilf, Sumpfschwertlilien und Sumpfdotterblumen. Am Ende des Rundweges kann man dann das Gondelcafé besuchen. Von der Sonnenterasse aus lässt sich das Treiben auf dem parkähnlichen Areal mit Wasserfläche gut beobachten.
Noch ein Tipp: Für Fotografen hält das Gelände am und um den Walkteich zahlreiche Motive bereit. Dafür sorgt schon der alte Baumbestand mit seinem Licht- und Schattenspiel. Ein Augenschmaus, wenn die Sonne versucht, das Meer von Blättern zu durchdringen, um den Boden der Liegewiese zu erreichen, wo einige Enten gerade Siesta machen. (Bildquelle: KJ/Gerald Nötzel)