Leere Stühle in Olbernhau

(MEF/MT) OLBERNHAU: An drei Freitagen in Folge haben Gastronomen aus dem Erzgebirge mit der Aktion "Leere Stühle" auf ihre kritische Situation wegen der Corona-Einschränkungen aufmerksam gemacht. Nach Crottendorf und Oberwiesenthal waren die Gastwirte und Hoteliers unterstützt von Vertretern der Tourismusbranche am 8. Mai in der Saigerhütte in Olbernhau.
Dazu Udo Brückner (Bild) vom Tourismusverein Olbernhau: "Das sollte wieder ein Zeichen setzen. Trotz der Öffnung der Gastronomie in den nächsten Tagen sind ja immer noch Reiseunternehmen oder Stadtführer betroffen. Für uns rechnet sich das noch nicht. Das Museen auf dem Gelände der Saigerhütte hatte nach Wiedereröffnung drei Besucher an zwei Tagen. Hier ist noch sehr viel Arbeit, um die Leute zu überzeugen, dass sie wieder in Museen und Freizeiteinrichtungen können. Und eben auch in die Gastronomie."
Die Saigerhütte Olbernhau steht symbolisch für den Welterbetitel für die Montanregion Erzgebirge. Landrat Frank Vogel stellte bereits zum ersten Aktionstag "Leere Stühle" in Crottendorf den Bezug zum Welterbetitel her. Er meinte: Was man diesbezüglich in vielen Jahren erarbeitet habe, scheine in diesen Tagen den Bach runterzugehen.
Dazu Ines Hanisch-Lupaschko, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Erzgebirge: "Wir als Tourismusverband Erzgebirge unterstützen die Veranstaltung hier. Wir finden die positiven Signale der Branche sehr gut. Hotelerie, Gastronomie und hier auch die Freizeitwirtschaft setzen sich für ein gemeinsames Ziel ein. Wir unterstützen diesen positiven Start mit unserer Expertise und wünschen erst mal allen viel Glück."
Das können die angesprochenen auch gut gebrauchen, wenn ihre eigentlichen unternehmerischen Tätigkeiten langsam wieder beginnen dürfen. (Bildquelle: MEF)