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27.02.2020
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Feier zum Stadtgründungstag vor 25 Jahren

(KJ) JOHANNGEORGENSTADT: Diese Bilder sind vor 25 Jahren in Johanngeorgenstadt gedreht worden. Wir sehen die Feierlichkeiten zum Stadtgründungstag. Der lässt sich auf den 23. Februar 1654 datieren. In einem Bericht zu Beginn der Woche haben wir bei erzTV gesagt, dass der Stadtgründungstag Jahr für Jahr am Sonnabend darauf gefeiert wird. Heuer also am 29. Februar.
1995 war das noch anders! Nach 53-jähriger Unterbrechung begannen die Johanngeorgenstädter 1991 wieder damit, der Standfestigkeit ihrer Vorfahren in ihrem evangelischen Glauben zu Gedenken. Anfangs immer am 23. Februar. Das geschah dadurch natürlich oft an einem Werktag. Um möglichst vielen Leuten die Teilnahme an Bergaufzug und Berggottesdienst zu ermöglichen, haben sich die Johanngeorgenstädter entschieden, ihren Ehrentag neuerdings am Sonnabend nach dem 23. Februar zu feiern.
Vom Schmelzberg ging der Zug 1995 über die Exulantenstraße bis hin zur Kirche. Dass in Johanngeorgenstadt eine Straße den Namen Exulantenstraße trägt, zeigt, mit welcher Ehrfurcht die Bergstädter den Stadtgründern von 1654 begegnen.
Blicken wir ins 17. Jahrhundert zurück! Nachdem der 30-jährige Krieg zu Ende ist, sollen alle Bewohner Böhmens zur papistischen Lehre zurückkehren. Da Anfang der 1650er Jahre die Bemühungen der böhmischen Obrigkeit scheitern, die Plattener vom evangelischen Glauben abzubringen, wird wiederholt Strafe angedroht. So verlassen 1651 zuerst acht protestantische Familien Platten. Sie lassen sich am Fastenberg nieder. 1653 folgten weitere Familien. Manches Haus am Fastenberg musste bis zu zehn Familien beherbergen. Verständlich, dass sich am 12. Februar 1654 50 Familienväter mit der Bitte an den Kurfürsten Johann Georg I. wenden, auf dem Fastenberg siedeln zu dürfen. Bereits nach wenigen Tagen lag ein positiver Bescheid vor. Der Kurfürst hatte die Ansiedlung am 23. Februar bewilligt. Der Kurfürst von Sachsen bestimmt aber, dass die neue Stadt seinen Namen trägt, also Johann Georgens Stadt heißen solle. (Bildquelle: KJ-Archiv)