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19.01.2020
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"Früher hat's geschneit" von Joachim Siegert

(GN) GEYER/AUERBACH: Wenn Joachim Siegert aus dem erzgebirgischen Auerbach eine Filmvorführung ansetzt, sind die Karten für die zur Verfügung stehenden Sitzplätze schnell vergriffen. Für seine Zuschauer gibt es nämlich eine beeindruckende Reise zurück in die Vergangenheit.
Der Film war bereits zehn mal erfolgreich in Auerbach, ein mal in Hormersdorf und nun zum zum dritten mal in abgewandelter Form im Campingstübel am Geyrischen Teich zu sehen. Den Erfolg führt Joachim Siegert darauf zurück, dass die Vergangenheit noch lange nicht vergessen ist.
Auch wenn die Temperaturen heute nicht gerade für den Wintermonat Januar sprechen, kam ein Gast doch tatsächlich mit Nachthemd, Nachtlicht und Wärmflasche. Dieser Gast heißt Sieghard Weißbach. Er wird während der Filmvorführung noch einmal zu sehen sein.
Und auch der Wärmflaschen-Stammtisch mit der Gruppe "Schluckauf" brachte einige seiner wohl gehüteten Schätze zum Kuscheln mit.
Immer mehr Zuschauer fanden den Weg ins familiär anmutende Campingstübel. Dieter Herold hielt dann die Laudatio über Joachim Siegert. Danach war es endlich so weit: Joachim konnte seine Zuschauer zu einem 80-minütigen Film zur Weihnachtszeit in unserer Heimat, dem Erzgebirge, einladen. "Früher hat's geschneit". Der Film begann aber nicht gleich mit der weißen Pracht, sondern zeigte auf, wie die Liegewiese am der Geyrische Teich ihren Rollrasen bekam.
In historischen Bildern blickt der Film in eine typische Erzgebirgsstube und hin zu den Männelmachern des Erzgebirge. Zu diesem Film hat auch Jana Klaus mit beigetragen. Denn Jana und Joachim arbeiteten einst gemeinsam bei TV Zwönitztal in Thalheim. Nun blicken beide noch einmal auf diese gemeinsame Zeit zurück.
Über mehrere Wochen hat Joachim Siegert seinen Film zusammengestellt. Viele bekannte Gesichter haben ihren Auftritt. Als Moderatorin kommt hier Jana Klaus noch einmal zu Wort, die auch bei Frank Salzer in Kühnhaide vorbeischaute und den noch jungen Holzbildhauermeister besuchte.
Auch Regine Seifert aus Hormersdorf kommt im Film mit vor. Sie spricht von enner Wärmflasch. Diese haben damals die Gruppe "Schluckauf" aus Thalheim besungen. Und hier kommt nun auch Sieghard Weißbach zu seinem Auftritt.
Ein enger Vertrauter des Filmemachers ist der einstmalige Wegewart Christoph Hillig aus Thalheim. Er hat in vielen Gedichten seiner Heimat Thalheim ein festes Denkmal gesetzt.
Die Reise führt den Zuschauer nun weiter und hin zu den Schwibbogengießern. Die fertigen Schwibbögen für den Außenbereich und stellen ihre Arbeit vor. Aber nicht nur aus Metall bestehen Schwibbögen, beliebt sind diese auch aus Holz.
Holz als Kunstobjekt spielt im Erzgebirge eine große Rolle. So können Joachims Besucher auch beim Spanbaumstechen zusehen und staunen. Denn die bringen es in diesen Fall auf über zwei Meter Höhe.
Unvergessen bleibt wohl auch die Erinnerung an die Schmalspurbahn. Die hat einst viele Ortschaften miteinander verbunden und bildete einen festen Punkt im Schienenverkehr. Die letzte Fahrt dieser Bimmelbahn fand am 29.September 1974 statt. Für viele war der damalige Abriss der Schmalspurbahn nicht nachvollziehbar.
Auch im zweiten Teil seines Filmes hatte Joachim noch so manch einen Filmschatz verborgen. Und wer weiß heute schon, ob es nicht doch noch einmal zu einer Aufführung kommt. (Bildquelle: KJ/Gerald Nötzel)