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21.09.2019
| Sonstiges | Wirtschaft |

Immer mehr von Schlafstörungen betroffen

(MT) DRESDEN: Gesunder Schlaf fördert die Gesundheit, das Leistungsvermögen und die Produktivität am Arbeitsplatz. Allerdings treten immer weniger Menschen ihren Arbeitstag ausgeschlafen an. So kommt der BARMER Gesundheitsreport 2019 zu dem Ergebnis, dass in einem sächsischen Unternehmen mit 1.000 Beschäftigten rund 28 nicht richtig ausgeschlafen sind. Im Freistaat leiden mehr als 55.000 Beschäftigte, rund drei Prozent, unter ärztlich attestierten Ein- und Durchschlafstörungen. Dabei dürfte die Dunkelziffer noch höher liegen, wie eine repräsentative Befragung der Bevölkerung zur Schlafgesundheit 2018 vermuteten lässt. Hier geben rund 37 Prozent der Sachsen zwischen 15 und 74 Jahren an, nicht ausreichend lange zu schlafen. "Anhaltender Schlafmangel macht krank oder verlangsamt das Gesundwerden. Wer nicht ausgeruht ist, kann sich schlechter konzentrieren. In der Folge erhöht sich die Fehlerquote im Arbeitsalltag. Im schlimmsten Fall sind unausgeschlafene Beschäftigte sogar ein Sicherheitsrisiko, etwa dann, wenn sie einen PKW oder LKW fahren", mahnt Dr. Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen. Er fordert mehr Prävention von Schlafstörungen in Schule und Beruf sowie eine höhere Behandlungskompetenz bei Ärzten, Therapeuten und Angehörigen anderer Gesundheitsberufe.
2010 bekamen rund 38.000 Beschäftigte in Sachsen von ihrem Arzt die Diagnose Ein- und Durchschlafstörung, 2017 waren rund 55.000 betroffen. Erhielten 2010 noch 19 von 1.000 Beschäftigte die Diagnose Ein- und Durchschlafstörungen, erhöhte sich die Anzahl der Betroffenen 2017 auf 28. "Die aktuelle Entwicklung betrachten wir mit Sorge. Sind doch die Auswirkungen von Schlafstörungen auf die Gesundheit und das Leistungsvermögen von Beschäftigten bislang drastisch unterschätzt worden", sagt Magerl. Denn stellt man die Befragungsergebnisse der Erhebung "Schlafgesundheit in Deutschland" und die im BARMER Gesundheitsreport 2019 analysierten Diagnosezahlen gegenüber, wird sichtbar, dass weniger als die Hälfte der Betroffenen mit subjektiv empfundenen Schlafstörungen zum Arzt gehen. Nur 27 Prozent von ihnen erhielten nachfolgend auch eine entsprechende ärztliche Diagnose. Unter den Betroffenen finden sich mehr Frauen als Männer. Die Diagnosehäufigkeit steigt mit zunehmendem Alter. (Bildquelle: BARMER)