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22.09.2019
| Sonstiges |

Vortrag über Bergbaugeschichte

(MT) AUE-BAD SCHLEMA: Am 25. September, 19 Uhr können sich Interessenten auf einen unterhaltsamen Vortrag über die Bergbaugeschichte im Westerzgebirge freuen. Dieser findet im Kurhotel Bad Schlema statt. Referent ist Hermann Meinel (Bild), Leiter des Museums Uranbergbau in Bad Schlema.
Meinel startet bei seinen Ausführungen in der Zeit der Besiedelung des Erzgebirges und der bäuerlichen Nutzung. Der später einsetzende Bergbau auf Eisen, Zinn und Kupfer lockte Bergleute vor allem aus dem Harz in die Region. Das Berggeschrei auf Silber setze eine zweite Besiedelungswelle in Gang, es kamen Bergleute aus ganz Europa ins Gebirge. Ab 1520 wurden in der Schneeberger Kirche Bittgottesdienste abgehalten, weil die Kobolde und Nickel das Silber verhexten.
1540 entdeckte Christoph Schürer in Oberschlema das Kobaltblau und der Bergbau blühte wieder auf. 1826 wird das Nickel für die Besteckproduktion abgebaut.
Im Jahre 1909 wird radioaktives Wasser in Oberschlema entdeckt. Der Kurort entwickelte sich zum bedeutenden Radiumbad und erreicht in den 30ern seine Blüte. Ab 1947 wird Uran abgebaut, die Einwohnerzahl schwillt nochmals bedeutend an.
Infolge des Bergbaus entwickelten sich die metallverarbeitende Industrie, der Maschinenbau, die Papierproduktion und die Besteckproduktion. Aue ist ein wichtiges Industriezentrum im Westerzgebirge und wurde um 1910 als "2. Sächsisches Manchester" bezeichnet.
Der Vortrag will auf unterhaltsame Weise diese Entwicklung darstellen und bietet zahlreiche interessante Informationen. Der Eintritt ist frei. (Bildquelle: Uwe Zenker)