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19.09.2019
| Kultur | Sonstiges |

Lugau bekommt Blickfänge von Künstlerhand

(GN) LUGAU: In Lugaus "Grüner Mitte" hat moderne Kunst Einzug gehalten. Öffentlich vorgestellt wurde sie zur Abschlussveranstaltung des Künstlersymposiums "Vom Jagdrevier zum Radrevier" am 14. September.
Dazu gleich mehr; vorher wollen wir auf den ehemaligen Lugauer Bahnhof blicken. Dort wurde am gleichen Tag unter dem Motto "Begegnung und Bewegung" zu einer öffentlichen Führung über das sich verändernde Gelände eingeladen. Zahlreiche Interessierte nahmen das Angebot der Stadt wahr. Sie bekamen vor Ort einen Einblick in die künftigen Räumlichkeiten und Aufschluss über deren spätere Nutzung. Umbau und Sanierung des ehemaligen Bahnhofsgebäudes erfolgen mit Fördermitteln aus dem Programm "Investitionspakt Soziale Integration im Quartier".
Zurück zum Kunstsymposium: Dort ist Neues entstanden.
Die Vorgeschichte: Beim Städtewettbewerb "Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen" bekam die Stadt Lugau mehrfach einen zweiten Preis zuerkannt, dotiert mit 20.000 Euro. Unter dem Thema "Vom Jagdrevier zum Radrevier" hatte sich Lugau zuletzt gemeinsam mit Schülern und Lehrern des Carl-von-Bach-Gymnasium Stollberg mit ihrem Projekt beteiligt. In Ergänzung sind nun beim internationalen Kunstsymposium am Güterschuppen Kunstwerke für den öffentlichen Raum entstanden. Am Radweg und im Stadtpark sollen sie für Abwechslung sorgen. Einer der teilnehmenden Künstler war Christoph Roßner aus Bad Schlema. Er fertigte die Skulptur eines Igelrades mit dem Titel "Aufbruch".
Ein weiteres Kunstwerk, das in de Zeit vom 8. bis 14. September geschaffen wurde, heißt "Dream Catcher - Traumfänger". Dieses Kunstwerk wurde aus 300 Getränkedosen von Shuengit Chow aus Frankreich gefertigt. Es fand Platz in der Nähe der Bushaltestelle "Bahnhof", hoch oben an der Linde.
Holz spielte beim Lugauer Symposium auch eine große Rolle. Ryszard Litwiniuk aus Polen hat dieses Material verarbeitet. Litwiniuks Kunstwerk ist rund vier Meter im Durchmesser. Es symbolisiert das Rollen von Rädern und das Drehen von Speichen am Fahrrad. Sein Kunstwerk trägt so auch den Titel "Transition".
Holz in seiner natürlichsten Form wählte Nikolay Yotov für seine Arbeit. Der Bulgare sägte mit einer Kettensäge aus einer Ulme das Kunstwerk "Infinity". Das symbolisiert überdimensionale Kettenglieder eines Fahrrades. Nikolay Yotov konnte zur feierlichen Übergabe nicht mehr anwesend sein, da ihn bereits ein weiteres Symposium in Aserbaidschan erwartete.
Einen ganz anderen Werkstoff verarbeitete der Künstler Karl-Ulrich Schwandner aus Bad Säckingen. Er fertigte unter anderem eine aus Beton gegossene "Radbank" für Lugau. Den gleichen Werkstoff verarbeitete auch Katja Brückner aus Berlin. Sie füllte die Betonmasse in Strumpfhosen. Die so entstandenen Skulpturen tagen den Titel "Halber Mensch".
Bis diese Kunstwerke vollständig ausgehärtet sind, wird es wohl noch etwas dauern. Trotzdem versammelte man sich am Ende des Sympsiums an der Villa Facius, um die Skulpturen zu übergeben. Lugaus Bürgermeister Thomas Weikert bedankte sich noch einmal bei allen Teilnehmern dieses Kunstsymposiums und überreichte den Teilnehmern typisch Erzgebirgisches als Erinnerung. (Bildquelle: KJ/Gerald Nötzel)