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24.06.2019
| Kultur |

Landschaftskunst von Georg Höhlig

(MT) SCHLETTAU: Etwa 100 Kunstliebhaber hatten sich eingefunden, als am Abend des 21. Juni die neue Sonderausstellung der Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst auf Schloss Schlettau eröffnet wurde. Laut Jan Färber, dem Leiter des Bergbaummuseums Oelsnitz, dem auch die Sammlung untersteht, zeigen die vielen Gäste bei der Vernissage eins: Der Maler, dem die Ausstellung gewidmet ist, ist bis heute unvergessen.
Zu sehen sind im Schlossturm Erzgebirgslandschaften des Künstlers Georg Höhlig. Die ausgestellten Exponate stammen zu einem großen Teil aus dem Bestand von Oliver Seltmann. Der engagierte Sammler hat viel über Georg Höhlig recherchiert und trug auch maßgeblich zur Realisierung der Ausstellung bei. Darüber hinaus werden viele weitere Leihgaben aus Privatbesitz zum ersten Mal öffentlich gezeigt. In der Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst spielte Höhlig erstaunlicherweise bisher keine Rolle.
Der Maler, der 1879 in Leipzig geboren wurde und ab 1940 in Erla-Crandorf lebte, schuf zahlreiche Gemälde vom Erzgebirge in einem kultivierten, spätimpressionistischen Stil. Heute sind seine Gemälde nur noch einem kleinen Sammlerkreis bekannt. Die Ausstellung führt erstmals zahlreiche Werke zusammen und möchte ein größeres Publikum auf Leben und Schaffen dieses herausragenden Malers aufmerksam machen.
1913 bereiste Georg Höhlig das Erzgebirge erstmals. Vor allem in der Region um Schwarzenberg und Waschleithe fand er die Motive für seine Malerei, in der er die Landschaft in wechselnden Lichtstimmungen zu unterschiedlichen Jahreszeiten festhielt.
Der Kurator der Schau, Alexander Stoll, sagte bei der Vernissage über Höhlig: "Es dürfte keinen anderen Maler seiner Generation geben, der sich so intensiv und mit so hoher Qualität mit dem Erzgebirge befasst hat."
Der Sammler Oliver Seltmann brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die Schau im Jahr des 140. Geburtstages des Malers zustande kam und sagte über Georg Höhlig: "Die Heimat im Bild festzuhalten, das war sein Dienst für die Heimat."
Die Ausstellung mit Werken von Georg Höhlig ist bis zum 27. Oktober im Schloss Schlettau zu sehen. (Bildquelle: KJ/Mario Totzauer)