Bürgerstiftung StützengrünGrüne Wälder, saftige Wiesen....

Kommune des Jahres 2023 Sachsen

Stützengrün gewinnt den ...

Bürgerstiftung Stützengrün

"Anstiften zum Stiften gehen"

Grüne Wälder, saftige Wiesen....

einfach e bissl Haamit ...

Nachrichten KabelJournal

11.02.2019
| Sonstiges |

Reisetagebuch von Judy Prybusch

(SvS) DOMINIKANISCHE REPUBLIK: Judy Marie Prybusch aus Schwarzenberg absolviert seit Ende August in der Dominikanischen Republik ein Freiwilligenjahr über das "weltwärts"-Programm. In erzTV berichtet sie monatlich von ihrem Einsatz. Dabei gibt es Dinge, die ihr auch gar nicht gefallen:
"Nachdem ich nun schon seit mehr als fünf Monaten hier bin, kann ich sagen, dass ich mich gut eingelebt habe und viele Dinge nicht mehr so ungewohnt sind, wie dies am Anfang noch der Fall war. Natürlich ist jeder Tag immer noch ein Erlebnis, jedoch ist nicht mehr alles neu und fremd, sondern es ist ein Alltag eingekehrt.
Dennoch gibt es bestimmte Begebenheiten, an die ich mich nicht gewöhnen kann und auch nicht möchte. Dazu gehört der achtlose Umgang mit Natur und Umwelt und das große Müllproblem, was hier existiert.
Das fängt schon beim Einkauf im Supermarkt an. An der Kasse gibt es einen großen Stapel von Plastiktüten die darauf warten, von einem Angestellten mit den Einkäufen gefüllt zu werden. Zu Hause angekommen, werden die zahlreichen Plastiktüten entweder nochmal als Abfalltüten verwendet oder, wenn sie nicht schon auf der Straße entsorgt wurden, landen sie zu Hause im Müll.
Außer von uns Freiwillige werden hier nie eigene Beutel oder Einkaufskisten mit zum Supermarkt gebracht und dementsprechend erstaunt werden wir angeschaut, wenn wir unsere Einkäufe selbst verstauen.
Das Auto wird beim Warten grundsätzlich laufen gelassen, da sonst die Klimaanlage ausgeht und es dann selbstverständlich zu warm wäre. In Zukunft braucht man dann wahrscheinlich noch mehr Klimaanlagen, wenn die Temperatur durch die globale Erwärmung steigt.
Natürlich werden die Touristengebiete gereinigt und es gibt nicht so viel Müll, da man hier genau weiß, dass der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle ist. Schade, dass dabei nur an den Verlust einer Einnahmequelle gedacht wird.
Verlässt man die Hotelanlagen und geht nur eine Seitenstraße weiter, sieht alles schon ganz anders aus. In den Straßengräben häuft sich der Müll und da, wo früher noch ein Bach lang lief, türmen sich Plastikbehälter und anderer Abfall. Manchmal riecht es so schlimm, dass ich nicht verstehen kann, wie die Anwohner sich damit wohlfühlen können oder warum ihnen die Umwelt so egal ist.
Die eigenen vier Wände sauber zu halten, hat hier zwar einen hohen Stellenwert, aber wie es mit der Welt aussieht, in der das Haus steht, scheint die meisten nicht zu interessieren.