Neues im Heimatmuseum

(GN) HORMERSDORF: Immer wieder Neues gibt es in der Heimatstube in Hormersdorf zu entdecken. Hier betreut der Erzgebirgszweigverein Hormersdorf sein Heimatmuseum, in dem die Geschichte des Ortes für die nachkommenden Generationen bewahrt wird. Wie in vielen Erzgebirgischen Orten, war auch in Hormersdorf die Textil- und Strumpfindustrie zu Hause. 1945 gab es allein in Hormersdorf 31 selbständige Betriebe, wo auf Cotten-, Längen- und Fußmaschinen textile Erzeugnisse produziert wurden. In der Hauptsache waren das aber Socken und Strümpfe. Aus der Zeit, in der die Heimarbeit noch zum Alltag gehörte, zeugen heute noch Nähmaschine, Spul- und Kettelmaschine im Museum.
Bilder an den Wänden zeugen von einer Zeit, in denen unsere Urgroßeltern, Omas und Opas fest in die Arbeit oder Betreuung eingebunden waren und einer Zeit, in der Handarbeiten noch feste Bestandteile des täglichen Lebens waren. Moderne Maschinen hatten die Arbeit noch nicht übernommen.
Auch eine komplette Schusterwerkstatt ist im Heimatmuseum Hormersdorf zu sehen. Viele kleine und einzigartige Dinge beherbergt heute das Heimatmuseum in Hormersdorf. Hier kann man teilhaben an einem Stück Industriegeschichte und eintauchen in eine Zeit, die rund 100 Jahre in die Vergangenheit zurückliegt. Wie sah es in Opas Wohnstube, Schlafzimmer oder Küche aus? Was lag in den Schränken? Wie wurde gekocht? Fragen, die beim Besuch im Heimatmuseum Hormersdorf detailliert beantwortet werden können.
Es gibt dort aber auch einzigartige Dinge, wie historisch anmutende Waschmaschinen, die Mangel, Bügeleisen, Küchengeräte oder Wärmflaschen. Vieles von dem heute gar nicht mehr bekannt.
Neu in der Ausstellung sind zwei Pyramiden. Auch diese haben eine ganz einzigartige Geschichte zu erzählen. Aber die muss man sich schon selbst zu Gemüte führen.
Wer das Heimatmuseum in Hormersdorf an der Auerbacher Straße 5 besuchen möchte, kann sich über das Kontakttelefon 03721 23481 anmelden. Und wer bei seinen Besuch in Hormersdorf etwas Glück hat, kommt in den Genuss, Regine Seifert belauschen zu dürfen, wenn sie auf historischen Instrumenten ein Ständchen spielt.