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27.09.2018
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Lößnitz handelt an der Saale

(BP) LÖSSNITZ/HALLE (SAALE): Jahr für Jahr laden der Verein Hallesche Salinemuseum und die Halloren der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle zum Salinefest ein. Bereits zum siebten Mal gehörte in diesem Jahr eine Begegnung mit Bürgern aus Lößnitz zum Festprogramm im Technischen Halloren- und Salinemuseum. Und das nicht nur wegen eines Verkaufsstandes für erzgebirgische Spezialitäten.
In Begleitung von über 50 Lößnitzer Heimatfreunden begaben sich die erzgebirgischen Salzgäste mit einem Fuhrwerk nach Halle. Das wurde von den Kutschern Helmut Roth und Christian Suhr steuerten das Gefährt, um in der wichtigsten Salzstadt Mitteldeutschlands eine Ladung des "Weißen Goldes" für den Lößnitzer Salzschank abzuholen. Die Stadt Lößnitz hatte den Ratskellerpächter Wolfgang Rau beuaftragt, den Salzhandel durchzuführen. Unter Vorlage eines Salzpasses wurde bescheinigt, dass man "… zur Abholung des Salzbedarfs für die Stadt Lößnitz beauftragt ist …".
In Halle selbst wird nachweislich seit 2500 Jahren Sole zu Salz versiedet. Im Mittelalter übernahmen das "Verkochen" der hochprozentigen Sole Salzwirker. Diese Salzarbeiter schlossen sich im Jahre 1491 zu einer noch heute existierenden Brüderschaft zusammen, die unter dem Namen "Salzwirker- Brüderschaft im Thale zu Halle" bzw. "Halloren" bekannt wurde.
Den Lößnitzer Salzgästen tauschte der Erste Siedemeister und zugleich Fähnrich der "Halloren" unter den Augen des Salzgrafen - ein vom Magdeburger Erzbischof eingesetzter Verwalter und oberster Richter des Thales - auf der Königlich-Preußische Saline gegen Erzgebirgische Holzkohle und einem Gefäß mit "Lößnitzer Jungbrunnen-Bowle" das kostbare Salz ein.
Bei der "Lößnitzer Jungbrunnen-Bowle" handelt es sich um ein "hallorenblaues" aromatisches Mischgetränk und den neuesten "Exportschlager" der Lößnitzer Heimatfreunde, das demjenigen, der es trinkt, Heilung und Verjüngung verheißt. Aus alten Weibern werden junge Frauen. Wer allerdings zu viel trinkt, wird zum Kind. (Bildquelle: Bernd Pudwil)