Verlust an Straßenbäumen

(MT) DRESDEN/ANNABERG-BUCHHOLZ: Der Baumbestand an Sachsens Bundes- und Staatsstraßen geht weiter dramatisch zurück. So auch im Erzgebirgskreis: 1.146 Straßenbäume wurden im Jahr 2017 an den Staats- und Bundesstraßen im Landkreis gefällt, aber lediglich 82 (sieben Prozent) nachgepflanzt. Das geht aus der Antwort von Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Wolfram Günther, Vorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, hervor.
An den Bundes- und Staatsstraßen im Erzgebirge ging der Baumbestand vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2017 um über 17 Prozent zurück. Standen im Jahr 2010 noch 33.542 Bäume an den Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis, waren es Ende 2017 nur noch 27.689.
"Das ist ein dramatischer Verlust!", kritisiert Wolfram Günther. "Die Bilanz zwischen gefällten Bäumen und Nachpflanzungen ist seit 2010 leider durchgehend negativ. Die Anzahl der Nachpflanzungen hat aber in den Jahren 2016 mit 25 und 2017 mit 82 Negativwerte erreicht." (Bildquelle: KJ-Archiv)