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Nachrichten KabelJournal

04.08.2018
| Politik |

Stadion offiziell eingeweiht

(SvS) AUE: Der Schlachtruf "Zwei gekreuzte Hämmer" ist bekannt wie ein Schlager. Und jeder kann ihn mitsprechen, kann mitsingen. Ein herzliches Willkommen damit denen, die in der Saison 2018/19 für den FC Erzgebirge Aue auf dem Rasen stehen. Denn wenn schon "Tag der offenen Tür", dann richtig. Die Vorstellung der Spieler inklusive, sind ja recht viele Interessenten extra ins Lößnitztal gekommen, um dort einmal reinzuschauen, was sonst hinter den neuen Mauern im Verborgenen bleibt. Zwar geht´s nur häppchenweise ins Stadion, aber Anstehen ist der geneigte Fußballfan ja gewohnt. Und mit der Karte für´s Eröffnungsspiel ist der Blick hinter die Kulissen sogar gratis.
Leise angeschlichen stehen sie dann erstmals gemeinsam auf der Bühne: diejenigen, die den Kumpelverein auf jeden Fall weiter in der zweiten Fußballbundesliga halten wollen. Ein neuer Alter ist auch dabei: "Wir sagen: Willkommen zurück und Glückauf, Jan Hochscheidt!", tönt es von der Bühne.
Von den Räumen im Hauptgebäude und dem Nachwuchs-Leistungszentrum bis hin zu den weiteren Sparten des FC Erzgebirge und weiteren Partnern ist einiges zu erleben. Ein erfrischendes Eis bei diesen heißen Temperaturen und Fotos oder Autogramme von den FCE-Stars inklusive.
Das neue Erzgebirgsstadion - ein Bauwerk, das Maßstäbe setzt. Ein Unikum. Bauherr und Eigentümer ist der Erzgebirgskreis. Kein anderer Landkreis in Deutschland hat ein eigenes Fußballstadion. Fast 20 Millionen Euro wurden in Umbau und Erweiterung gesteckt, woraus in gut drei Jahren Bauwerke geschaffen wurden, die für den Zweitligabetrieb optimal sind. Über 16.000 Zuschauer finden darin Platz, mehr als die Hälfte sogar auf Sitzplätzen. 9.500 Kubikmeter Beton, 1.050 Tonnen Bewehrungsstahl, gut 116 Kilometer Kabel, 68 Stützen, 60 Zahnbalken, 692 Stufen, 60 Dachträger und 8.620 Quadratmeter Trapezblech - das sind die wichtigsten Zahlen, die das Erzgebirgsstadion ausmacht. Gigantische Ausmaße, selbst für den Erzgebirgskreis. Das alles wurde aus Eigentmitteln finanziert - ganz ohne Unterstützung durch Fördermittel.
Sonntag. Offizielle Stadioneinweihung. Zu Gast ist Bundesligist Schalke 04. Domenico Tedesco deren Trainer. Er war es, der die Mannschaft einst zum Klassenerhalt führte und darum ganz besondere Verbindungen noch ins Erzgebirge pflegt.
Pünktlich: Anpfiff für das Eröffnungsspiel im neuen Erzgebirgsstadion. FC Erzgebirge Aue gegen Schalke 04.
Ein volles Haus, die Schlachtrufe schallen aus tausenden Kehlen. Ohne große Abtastphase beginnt das Spiel. Doch die Veilchen merken von Beginn an: Es ist ein anderes Spiel, es ist eine andere Liga. Schalke 04 mit dem Ex-Veilchen-Trainer Domenico Tedesco auf der Trainerbank zeigt sich mit der vermeintlich stärksten Elf gleich zu Beginn. Alle Größen von Schalke sind mit ins Erzgebirge gekommen. Es ist eine Station auf der Durchreise ins Trainingscamp. Das Spiel ist schnell, von den Schalkern technisch versiert. Auch der Einsatz der Veilchen ist enorm. Für sie ein ganz besonderer Tag, auch ein Tag der Emotionen. Mit Wiedersehensfreude und Eröffnungsjubel. Da muss doch was zu holen sein. Aber noch nicht in der ersten Halbzeit. Luke Hemmerich hatte die beste Chance aus Auer Sicht vor der Pause, scheiterte aber am starken Tormann von Schalke.
In der zweiten Halbzeit dann eine vollkommen andere Auer Mannschaft auf dem Rasen. Einzige Konstante: Torhüter Martin Männel. Veilchen-Trainer Daniel Meyer kann testen. Erfolgreich. Die Abwehr steht felsenfest. Das aber auch bei Schalke. Eine torgefährliche Situation direkt vor dem Auer Kasten. Embolo allein vor Männel. Doch der Schuss geht über den Querbalken.
Kurz danach, 76. Minute. Ein Konter der Auer. Überzahlsituation. Herrmann spielt Baumgart gut in den Lauf. Dieser versucht, den Schalker Keeper zu umspielen und wird dabei von diesem zu Boden gerissen. Robert Herrmann schnappt sich die Kugel und schießt links unten in den Kasten. Ein gigantischer Jubel im Erzgebirgsstadion.
In den verbleibenden Minuten lässt Aue nichts mehr anbrennen. Schalke kommt aber nochmal, versucht den Ausgleich. Keine Chance. Es bleibt beim 1:0 - eine gelungene Stadionweihe. Präsident Leonhardt strahlt mit der Sonne um die Wette. Trotzdem bleibt Aue immer in guter Erinnerung auch beim jetzigen Schalke-Trainer. Und nun kann die Saison auch für die Auer losgehen. In der Bundesliga 2 - Aue ist dabei. Im neuen Stadion.