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21.07.2018
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Wieder Freibadbetrieb in der Miebe

(DiB) MARKERSBACH: Für den erst vor wenigen Jahren gegründeten Verein des Freibades Markersbach war es ein langer Weg: "Der Verein wurde gegründet, weil durch die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister hat sich dann herausgestellt, dass es im Idealfall einen Verein gibt der das fördert.", sagte uns Vereinsvorsitzender Erik Schmiedel.
Der Miebner Freibad Rettungsring e.V. hatte sich zum Ziel gesetzt, das Freibad im Ortsteil Markersbach zu erhalten, instandzusetzen und zu modernisieren. Schließlich soll es auch zukünftig eine Erholungsstätte für Jung und Alt sein.
Lange Zeit stand nicht fest, wie es mit dem Badbetrieb weitergehen soll. Dann gab es eine Petition. Zum Einen, um das Bad an sich zu erhalten, und zum Anderen, um Fördermittel zu bekommen. Dafür hatte man sich stark gemacht. Erik Schmiedel, Vorsitzender des Vereins "Miebner Freibad Rettungsring" sagte, dass der größte Dank an die Gemeinde gehe. Denn sie sagte schließlich wieder "Ja" zum Freibad.
Die Petition war somit erfolgreich. Nun waren aber Spenden gefragt, denn auch wenn so viele Arbeiten wie möglich in Eigenleistung geschafft werden sollten, ganz ohne Geld ging es dann doch nicht. Es wurde geplant und projektiert. Die Fördergelder für die notwendigen Reparaturarbeiten flossen schließlich. Die Vereinsmitglieder können sich noch gut daran erinnern, dass ihnen zu dieser Zeit ein großer Stein vom Herzen gefallen war. Denn nun konnten in den einzelnen Bauabschnitten auch was getan werden. Baufirmen und jede Menge ehrenamtliche Helfer arbeiteten Hand in Hand. Zunächst mussten die Pflastersteine entfernt werden, wofür es auch viele Helfer gab. Den größten Teil der Arbeit und Zeit machte jedoch die Instandsetzung des kompletten Beckens aus. Weil im März begonnen wurde, waren die ersten Aufgaben, das Becken von Schnee und Eis zu befreien. Frostige Temperaturen machten es nicht gerade angenehm, die Eisschollen aus dem Becken zu verbannen. Danach konnte, wie Erik Schmiedel verriet, der Beckenkopf gekürzt und anschließend durch eine neue Ablaufrinne wieder auf die alte Höhe gebracht werden. Natürlich musste auch die Folie erneuert werden. Im Zuge der Sanierung wurde auch das Ablaufsystem außerhalb des Beckens saniert. Dafür mussten etliche Kubikmeter Erde bewegt werden. Insgesamt, so blickt der Vereinsvorsitzende zurück, wurde der gesamte Barfußbereich neu angelegt.
Mit viel Man-Power, der guten Verpflegung durch die Frauen der Helfer und Anwohner von Markersbach, sowie der Hilfe vieler regionaler Firmen schritten die Arbeiten zügig voran. In allen Ecken des Freibades wurde gerüttelt, gesägt, bewegt, gepflastert, geflucht und auch mal gelacht. Nach der Bauphase von nur dreieinhalb Monaten waren die umfangreichen Reparaturarbeiten vorläufig fast abgeschlossen. Ohne Fördermittel, die vielen Helfer und jeder Menge Spenden wäre das nicht so ohne Weiteres machbar gewesen. Der geplanten Eröffnung stand nichts mehr im Wege, wenn auch einige wenige Restarbeiten auf den Herbst verlegt werden mussten. Die erste Saison im neuen alten Freibad sollte aber schon genutzt werden.
Die Wiedereröffnung war entsprechend würdig und feierlich. Parallel zu den Bauarbeiten hatten die Vereinsmitglieder eine Ballnacht geplant und organisiert. Im Kaiserhof Markersbach sollte am 7. Juli 2018 gefeiert werden. Der Dresscode des Events: Abendgarderobe. Frauen in Ballroben, Abendkleidern und hohen Schuhen. Männer mit Anzug und Fliege oder Krawatte. Man hielt sich dran. Es wurde ein gelungener Abend, der, so sagen es die vielen Gäste, einer Wiederholung bedarf.
Die Ballnacht bezeichnete Erik Schmiedel als Vorsitzender des Miebner Rettungsring Vereins als großen Erfolg.
Mittlerweile ist die Badesaison im vollen Gange. Kinder springen vom Sprungbrett, Badegäste schwimmen im Becken und planschen mit den Kleinsten. Auch Sonnen auf dem Sonnendeck gehört wieder mit dazu. Um die Toiletten kümmerten sich die Vereinsmitglieder beim Umbau auch gleich mit. Kleine Kunstwerke wurden daran gemalt und machen das "stille Örtchen" nun auch zum Hingucker.
Das Freibad wird, wie in den Jahren zuvor schon, auch weiterhin gut genutzt. Das freut nicht nur die Vereinsmitglieder. Auch der Bademeister, der das bereits in dritter Generation ist, freut sich darüber.
Für Nachwuchs wird bereits gesorgt. Nicht vor der Kamera, aber so nebenbei wurde uns nämlich erzählt, dass einige Eltern ihre Kinder dazu animieren, selbst Rettungsschwimmer zu werden.
Einen Wunsch gibt es aber noch, sagt Erik Schmiedel: "Uns fehlen die Freiwilligen, die eventuell das Sportlerheim nutzen. Das ist das, was uns jetzt am meisten unter den Fingernägeln brennt."
Bleibt zu hoffen, dass die Mühen des Vereins auch nachhaltig zum Erhalt des Freibades in der Miebe beigetragen haben. Denn was wäre die Region ohne das beliebte Areal zum Schwimmen, Planschen oder Sonnen? Genau: ein bisschen weniger attraktiv. Und darum: Hinein ins kühle Nass!