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07.07.2018
| Wirtschaft |

Geld für vertiefte Berufsorientierung

(MT) ANNABERG-BUCHHOLZ: Laut Arbeitsagentur wird im Erzgebirge aktuell jeder fünfte Lehrvertrag vorzeitig beendet. Im Land Sachsen bricht sogar jeder vierte seine Ausbildung ab, davon 60 Prozent bereits im ersten Lehrjahr. Die meisten Abbrecher gibt es im Handwerk mit 35 Prozent und in der Industrie bzw. im Handel mit 25 Prozent.
"Jede abgebrochene Ausbildung ist eine zu viel", sagt Siegfried Bäumler (Bild), Chef der Annaberger Arbeitsagentur. "In Zeiten, in denen jeder Auszubildende gebraucht wird, ist eine derartige Entwicklung kontraproduktiv" so Bäumler weiter. Er verweist auf die zahlreichen Maßnahmen zur vertieften Berufsorientierung im Erzgebirgskreis.
Agenturchef Siegfried Bäumler: "Gemeinsam mit dem Europäischen Sozialfonds unterstützen wir derartige Vorhaben mit rund 400 Tausend Euro. Start ist im August diesen Jahres. Junge Menschen sollen eine ihren Interessen und Neigungen entsprechende Berufswahl treffen, die nach erfolgreicher Ausbildung gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bietet. Das wird unter anderem durch fachpraktischen Erfahrungen in Form eines Betriebspraktikums und den direkten Austausch mit den Unternehmen ermöglicht. Die Berufswahlkompetenz der Jugendlichen soll erhöht und somit Ausbildungsabbrüche vermieden werden."
13 Oberschulen und zwei Lernförderschulen aus der Region beteiligen sich an diesen zusätzlichen, intensiven Berufsorientierungsmaßnahmen. In maximal 100 Stunden können Schülerinnen und Schüler der Klassen 7, 8 und 9 das nötige Know How für eine passende Berufsausbildung erhalten. Für Praktikas sind allein 35 Stunden vorgesehen.
Finanziert werden die Maßnahmen zur Berufsorientierung jeweils zur Hälfte durch den Europäischen Sozialfonds und der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz. (Bildquelle: KJ/Michael Burkhardt)