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25.06.2018
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Stolperstein erinnert in Brünlos

(GN) ZWÖNITZ: Am Freitag letzter Woche wurde in Brünlos ein Stolperstein verlegt. Dieser erinnert an Ida Theresia Auerswald. Den Anlass nahmen die Brünloser wahr, genau wie die Stadt Zwönitz, allen voran Bürgermeister Wolfgang Triebert. In seiner Begrüßungsrede machte er klar, wie wichtig es ist, dass tragische Einzelschicksale nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Der Bürgermeister lobte die Akribie, die Heimatforscher an den Tag legen, um derartige Schicksale aufzudecken.
Ida Theresia Auerswald - wer war diese Frau? Dass wir heute ihren Name und ihr Schicksal kennen, ist den Brünloser Heimatforschern Gerd Freitag und Gunter Lasch zu verdanken.
Die geistig behinderte Frau wurde 1877 als 12. Kind einer Brünloser Bauernfamilie geboren und am 27.September 1940 in Pirna-Sonnenstein ermordet. Dieses Schicksal nahmen die Brünloser Heimatforscher zum Anlass, sich mit dem deutschen Künstler und Bildhauer Gunter Demnig in Verbindung zu setzen. Bekannt wurde Demnig durch seine sogenannten Stolpersteine, die er zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus europaweit verlegt. Seine Stolpersteine liegen bereits in 23 Ländern.
Seit 1992 gibt es die Aktion Stolperstein. Dabei hat Demnig nie daran gedacht, welche Ausmaße seine Idee einmal annehmen wird. Inzwischen gibt es in ganz Europa rund 69.000 Stück dieser Stolpersteine.
Nichts vergessen, Archiviertes durchsuchen, aufarbeiten und immer tiefer in alten Akten und Büchern forschen, das haben sich die Heimatforscher Gunter Lasch und Gerd Freitag zur Aufgabe gemacht. Und hätte der Fall Ida Auerswald nicht ihre ganze Neugier geweckt, dann wäre diese Frau ganz in Vergessenheit geraten.
Auch für die Schüler der vierten Klasse der Rudolf-Hennig-Schule in Brünlos wird die Verlegung dieses Stolperstein stets in Erinnerung bleiben. Zeigt er doch nun ein tragisches Schicksal auf, was die Naziherrschaft zu verantworten hat. (Bildquelle: KJ/Gerald Nötzel)