Museum zeigt Fundusstücke

(ttz) ANNABERG-BUCHHOLZ: Im Erzgebirgsmuseum Annaberg-Buchholz steht die diesjährige Sonderausstellung unter der Überschrift "Entdeckt – Aus den Sammlungen des Erzgebirgsmuseums". Präsentiert werden zahlreiche Objekte aus der Sammlung des 130 Jahre alten Museums, die sonst nicht für die Öffentlichkeit zu sehen sind. Dabei rückt die große Breite eines der ältesten regionalgeschichtlichen Depots in Sachsen in den Blickpunkt. Sie reicht von Lehr- und Anschauungsstücken der Ur- und Frühgeschichte bis in die Neuzeit.
Darunter sind Exponate, die mit finanzieller Hilfe des Freistaates Sachsen 2017 erworben werden konnten, zum Beispiel der in Annaberg gefertigte Zunftkrug der Jöhstädter Schumacherinnung. Zu entdecken ist außerdem ein kaiserliches Wappenprivileg, das seit vielen Jahrzehnten nicht mehr ausgestellt wurde. Daneben erwarten den Besucher auch Kurioses, wie die "Mumienhand" und der "große Fisch".
Zu den weiteren Ausstellungsstücken gehören zwei Eisenkunstguss-Büsten der Kaufmannsfamilie Seelig. Diese waren in der Vergangenheit auf dem ehemaligen Annaberger Friedhof zu finden und konnten durch eine Schenkung um zwei Bildniszeichnungen ergänzt werden. Auch die Kunst der Moderne fehlt in der Sonderausstellung nicht. Vertreten sind unter anderem Carl-Heinz Westenburg und die in Buchholz geborenen Künstlerin Magarete Scherer-Wagner.
Die Sonderausstellung ist bis zum 4. November zu sehen. Besucht werden kann die Schau täglich in der Zeit von 10 bis 17 Uhr im Erzgebirgsmuseum gegenüber der Annenkirche.