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16.06.2018
| Kultur |

Tausende Wanderer am Auersberg

(SvS) EIBENSTOCK: Ja, wem gehören sie denn nun, diese Wimpel oder Fahnen mit diesen vielen Bändern? Gar nicht so leicht, die eigene Standarte hier wiederzufinden. Ist ja auch klar, bei so vielen Wandergruppen aus Nah und Fern. Die waren extra ins Erzgebirge gekommen, denn hier sollte ja schließlich was los sein. Enttäuscht, nein, das wurden sie nicht. Zum 9. Sächsischen Wandertag war schließlich auch nicht nur Wandern angesagt. Eine ganze Region um deren kleine Hauptstadt Eibenstock hatte sich hübsch gemacht. Also, noch hübscher als bisher schon. Man hat schließlich was zu zeigen und zu bieten. Und außerdem ist das Erzgebirge nun mal ein Wandergebiet. Das meinte auch Eibenstocks Bürgermeister Uwe Staab und bezeichnete sogar das Wandern als eines der wichtigsten Standbeine für den erzgebirgischen Tourismus.
Ganz stolz kann der Bürgermeister aber sein, dass die Stadt und deren Ortsteile eines der bestausgeschilderten und gepflegten Wanderwegenetze in Sachsen hat. Gar aus berufenem Munde bekam er das zu hören, nämlich von den Fachleuten, die hier in Eibenstock gleich ihre Fachwerkstatt zum Thema abhielten.
Wandern scheint auch bei Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer ein kleines Steckenpferd zu sein. Schon zu Himmelfahrt war er im Erzgebirge unterwegs und jetzt, nur wenige Wochen später, auch wieder. Diesmal rund um Eibenstock. Sein Eindruck: "Auch wenn das Wetter schlecht war, das gehört zum Wandern dazu, man nimmt es eben, wie es ist. Die Organisation ist klasse. Und das ist das, was das Erzgebirge auch so auszeichnet, weswegen so viele Leute kommen: Dass hier alles gut ausgeschildert ist, dass es viele Angebote gibt. Und lassen Sie uns das erhalten! Ich glaube, damit haben wir noch lange nicht alles erreicht, was wir erreichen können, wenn hier immer noch mehr Gäste kommen und hier Urlaub machen und ihr Geld hier ausgeben."
Dafür gab´s Applaus. Und auch dafür, dass er vor allem das Engagement der Ehrenamtler so hervorgehoben hat. Keine Frage, ohne die hätte es diesen Sächsischen Wandertag, der übrigens vor neun Jahren in Zwönitz quasi geboren wurde, gar nicht geben können.
Ja und dann war noch eine Pflicht zu tun. Der Staffel-Stab, nicht verwandt oder verschwägert mit Eibenstocks Bürgermeister, aber doch ein Jahr lang in dessen Besitz, wanderte schon mal voraus Richtung Tharandter Wald nach Wilsdruff mit seinen Partnern Tharandt und Freital.
Bereits Samstagmorgen war am Auersberg die Maschinerie angelaufen. Wanderrouten auswählen, ein bisschen Beratung hier und Smalltalk da, Starterliste ausfüllen und dann hinaus in die Weite. Professionell geführt zu den besten Zielen.
Dann aber plötzlich: Au weia! Da standen - oder besser, da liefen sie plötzlich im Regen. Blitze zuckten. Der Donner grollte. Nach so vielen Tagen Sonnenschein - ausgerechnet zum Wandertag öffnete Petrus die Schleusen. Was aber dem gemeinen Wanderer nur ein müdes Lächeln abverlangt, denn der ist mit Schirm, Charme und Regencape sowieso immer auf alles vorbereitet.
Und weil die Feuerwehr schließlich auch der Helfer in der Not ist, kamen die Wandersleut Richtung Carlsfeld in dem Festzelt unter, wo eigentlich das Kreisfeuerwehrmusiktreffen gleich mit stattfand. Als Zugabe sozusagen, genauso wie das Köhlerfest in Sosa. Alles in allem aber gute Noten für Eibenstock.
Das freut uns Erzgebirger und sicher auch das gesamte Orga-Team, das nicht nur an diesem Wochenende vom 9. Sächsischen Wandertag, vom 8. bis 10. Juni Schwerstarbeit geleistet hat. Größtenteils ehrenamtlich. Danke.