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09.03.2018
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Unterwegs am Frauentag

(MT) ELTERLEIN/RASCHAU-MARKERSBACH: Am 8. März wird weltweit der Frauentag oder auch "Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden" begangen. Für die Linke ist der 8. März immer noch ein Kampftag für Frauenrechte. Im Erzgebirge geschieht das durch die Blume.
Holger Zimmer, Kreisvorsitzender der Linken: "Wir Linke sind am 8. März im Erzgebirgskreis traditionell unterwegs und verteilen an Frauen Rosen oder Nelken. Wir gehen in Geschäfte rein, da wo Frauen hinter der Decke stehen. Im Allgemeinen freuen sich die Frauen sehr darüber."
Wir haben den Kreisvorsitzenden der Linken, Holger Zimmer, in Elterlein getroffen. Doch seine Partei war auch in zahlreichen anderen Erzgebirgsorten unterwegs.
Holger Zimmer: Der Hintergrund zum Frauentag 2018 ist ganz besonders 100 Jahre Frauenwahlrecht, denn Frauen dürfen erst seit 100 Jahren wählen gehen. Was ganz wichtig ist, darauf hinzuweisen, dass auch im Jahr 2018 in einem reichen Land wie Deutschland die Frauen immer noch 22 Prozent weniger im Durchschnitt verdienen als Männer. Darauf wollen wir hinweisen und darauf, dass Frauen auch im Erzgebirge in Männerberufen in der Minderheit sind."
Wenige Kilometer weiter war es der SPD-Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Simone Lang (3.v.r.) ein besonderes Anliegen, am Internationalen Frauentag, den Mitarbeiterinnen im Alterswohnsitz "Gut Förstel" in Langenberg mit einer kleinen Überraschung ihren persönlichen Dank auszusprechen.
Simone Lang: "Weil ich stellvertretend alle Frauen, die als Pflegerinnen unterwegs sind, würdigen will, weil ich glaube, das ist einer der anstrengendsten Berufe. Ein Beruf, der die Anerkennung in der Bevölkerung nicht mehr so hat wie vor 20 Jahren. Und da die Frauen ja schlecht zu mir zum Feiern kommen können, habe ich gesagt, ich gehe hin. Ich habe es halt andersherum gemacht."
Die SPD-Frau machte weiter deutlich: "Obwohl die Gleichberechtigung von Mann und Frau seit 1949 im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankert ist, muss auch heute noch in vielen Bereichen um die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter gekämpft werden. Frauen kümmern sich weit häufiger um die Kindererziehung als Männer, können seltener Karriere machen und werden in vielen Berufsgruppen schlechter bezahlt. Letztendlich müssen sie deshalb in vielen Fällen geringere Renten in Kauf nehmen. Das muss sich dringend ändern." Simone Lang unterstützt deswegen die Forderung der Gewerkschaften, dass die neue Bundesregierung alles daran setzen muss, die Arbeitszeitlücke, die Entgeltlücke und die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern endlich zu schließen. (Bildquelle: KJ/Michael Burkhardt)