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13.02.2018
| Politik |

Milchpreis macht Bauern wütend

(SvS) LAUTER-BERNSBACH: Der Milchpreis macht den hiesigen Bauern große Sorgen. Wie zum Landwirtefrühstück auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Alexander Krauß zu erfahren war, sei der Literpreis in den vergangenen drei Monaten um ganze acht Cent gesunken. Die Landwirte machten ihrem Ärger einmal Luft - auch vor Daniel Gellner vom Sächsischen Umweltministerium. Denn aktuell 29,5 Cent pro Liter Rohmilch sei absolut zu wenig, monieren die Teilnehmer. Kostendeckend arbeiten sie erst bei rund 40 Cent pro Liter. Doch den Landwirten sind die Hände gebunden. Weltweit gibt es ein Überangebot von Kuhmilch. Rund fünf Prozent werden zuviel produziert. Da seien nur große Molkereien überlebensfähig. Der Ministeriumsvorschlag, in besseren Zeiten Geld zurückzulegen, klang da wie eine schallende Ohrfeige - entsprechend verärgert waren die Teilnehmer im Speisesaal von SenerTec. Verärgert auch deshalb, weil alle staatlichen Hilfen nur auf sehr bürokratische Weise zu bekommen sind. Wenn überhaupt.
Alexander Krauß sieht einen Puzzlestein im Ausweg aus der Krise nur in einer verstärkten Direktvermarktung. Das heißt, wenn es gelänge, die produzierte Milch direkt an den Endverbraucher zu verkaufen, könnte zumindest ein etwas höherer Erlös erzielt werden. Doch davon ist man noch meilenweit entfernt. Immerhin darf die Rohmilch so, wie sie aus der Kuh läuft, nur direkt auf dem Hof verkauft werden. Und in sogenannte Frischmilchzapfen, wo der Liter für einen fairen Preis von meist einem Euro verkauft wird, müsse man auch erst investieren. Das Dilemma ist groß und die Landwirte kämpfen weiter. Hoffentlich nicht umsonst.