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29.01.2018
| Sport |

Erzgebirgsstadion übergeben

(SvS) AUE: Nach gut zweijähriger Bauzeit wurde der letzte Stadionsitz montiert. Das umgebaute Erzgebirgsstadion war zum ersten Heimspiel nach der Punktspielpause gegen Eintracht Braunschweig am 28. Januar 2018 erstmals auf allen Tribünen nutzbar. Der dritte und letzte Bauabschnitt - mit der Neuerrichtung der Südtribüne und des Gästebereiches - wurde somit abgeschlossen. Im Rahmen des Bauprojektes sind nur noch einige witterungsabhängige Restarbeiten übrig. Nun hat der Erzgebirgskreis als Bauherr das umgebaute Stadion am 26. Januar 2018 dem FC Erzgebirge Aue e. V. zur Nutzung übergeben - mit dem traditionellen Steigermarsch, intoniert von den Randfichten und dor Pfeif‘.
19,8 Millionen Euro hat der Erzgebirgskreis als Eigentümer der Immobilie in das Stadion investiert. Und anders als bei anderen Großbaustellen konnte der Bau nahezu fristgerecht abgeschlossen werden. Sogar ohne Kostensteigerung oder gar -explosion. Dafür war Landrat Frank Vogel sehr dankbar: "Die finanzielle Beteiligung des Freistaates Sachsen am Stadionbau ließ auf sich warten. Bis heute. Aber vielleicht lag es ja auch nur daran, dass wir nicht 32 Millionen, wie damals 2007 prognostiziert, verbaut haben, sondern 20 Millionen netto."
Zu 90 Prozent hat der Landkreis diese Kosten getragen, jeweils rund fünf Prozent steuerten die Stadt Aue und der FC Erzgebirge Aue bei. Fördermittel gab es keine. Und ohnehin ist der Erzgebirgskreis der einzige Landkreis in Deutschland, der ein eigenes Stadion besitzt und jetzt ein neues gebaut hat. Das hat ihn auch an die Grenzen der Leistungsfähigkeit gebracht. Vogel weiter: "Und ich glaube, man kann schon sagen: Das, was durch den Kreis, die Kreisräte entschieden wurde, ist ein klares Bekenntnis aller Entscheidungsträger zum Leistungs- und Breitensport in unserem Landkreis."
Vereinspräsident Helge Leonhardt freut sich und resümiert: "Und deshalb ist es tatsächlich ein historischer Tag. Und ein Charme eines Stadions ist eigentlich immer nur der Mythos des Erfolges, wie ich in der Zeitung sagte. Auch das Stadion von 1950, was Wismutkumpels und sowjetische Soldaten bauten hier in Aue, hatte Charme. Dort wurden wir drei Mal DDR-Meister. Und dann haben wir seit 2014/15 nur noch auf der Baustelle gespielt. Auch das war der Mythos des Erfolges, auf einem neu entstandenen Stadion wieder in die zweite Bundesliga aufzusteigen."
Nun ist der Schlüssel offiziell übergeben. Der Landrat dabei eine Art Durchreichender, denn Nutzer ist der FC Erzgebirge. 16.080 Zuschauer finden nun darin Platz, davon 8.938 auf Sitzplätzen. 12 Kioske sorgen zukünftig für die Versorgung. 210 Toiletten und 136 Pissoirs wurden eingebaut. Und insgesamt wurden 9.500 Kubikmeter Beton mit 1.050 Tonnen Stahl verbaut. Das sind unvorstellbare Größen.
Eine offizielle Einweihung mit den Veilchen-Fans ist auch vorgesehen. Im Juli soll sie steigen - mit einem Freundschaftsspiel gegen Schalke 04 und einem Tag der offenen Tür.