Gedenkstätten als Orte der Erinnerung

(MT) SCHNEEBERG: "Gedenkstätten der NS Verbrechen" mit diesem Thema befasst sich eine Foto-Ausstellung, die derzeit in Schneeberg zu sehen ist. Die Betrachter treffen auf eine künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Orten des Leidens. Gedenkstätten sind wichtige Erinnerungsorte für die Opfer der Diktatur und Verbrechen des Nationalsozialismus.
Ausstellungsmacher sind Maria Zarada und Nils Oskamp. Die Fotografin hat ihre Großeltern nie kennengelernt, da sie in Auschwitz ermordet wurden. Der Graphic-Novel-Autor überlebte zwei Mordanschläge von Neonazis. Das Problem begann, als er der Holocaustleugnung eines Mitschülers widersprach. Aus dieser Geschichte heraus veröffentlichte er 2016 die Graphic Novel "Drei Steine".
Maria Zarada und Nils Oskamp engagieren sich in der politischen Bildung an Hunderten von Schulen in ganz Deutschland. Während ihrer Reisen haben sie über vierzig Gedenkstätten der NS-Verbrechen fotografisch dokumentiert. Aus dem Begleitheft zur Ausstellung soll ein Buch entstehen, damit sich junge Menschen an Schulen über Gedenkstättenfahrten informieren können.
In Schneeberg ist die Ausstellung bis zum 1. Juni im Schmeilhaus auf dem Fürstenplatz 1 zu sehen. (Bildquelle: erzTV/Oliver Taubmann)