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22.04.2024
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Besonderes Bandonionkonzert

(MT) STOLLBERG: Für die Musiker des Bandonionvereins Carlsfeld war der jüngste Auftritt im Bürgergarten Stollberg etwas aufregender als sonst. Wie Christel Eberlein zu berichten weiß, hatte sich ein Aufnahmeteam für eine Dokumentation über das Bandonion in verschiedenen Ländern angekündigt. Die in der Schweiz geborene Helena Rüegg hatte vor etwa 15 Jahren als Journalistin eine Radioreportage über den Carlsfelder Robert Wallschläger und das Bandonion gestaltet. Der erneute Kontakt zu Robert legte den Grundstein für die Aufnahmen an diesen beiden Tagen. Helena Rüegg studierte das Bandonionspiel am Rotterdamer Konservatorium und in Buenos Aires.
Der Bandonionverein Carlsfeld ist im Bürgergarten Stollberg eine feste Größe. Schon lange vor der Veranstaltung waren die Plätze ausverkauft. Der Einmarsch der Erwachsenen mit dem Steigermarsch, der auf der Bühne vom Kinder- und Jugendorchester gespielt wurde, ist immer wieder für die Gäste ein bewegter Moment.
Nico Weidlich moderierte den ersten Teil, mit dem die Jungen und Mädchen des Bandonionvereins das Publikum verzauberten. Yves Ullmann berichtete in seinem Gedicht, über zwei zusätzliche Noten auf seinem Notenblatt, die einfach nicht in das Stück hineinpassten, die sich aber letztendlich als Fliegendreck herausstellten. Wenn die Nachwuchsspieler sich der schweren Aufgabe als Solisten stellen, ist es für die Zuschauer immer einen doppelten Applaus wert.
Das Kinder- und Jugendorchester hat bereits drei Solisten, Nils Döbrich, Demian Wallschläger und Yves Ullmann. Bei den inzwischen Erwachsenen haben sich Raiko Teuchert und Franz Fiedler als Nachwuchssolisten herausgebildet. Nick Weidlich - schon länger - und in Stollberg zum ersten Mal auch Demian Wallschläger als Sängernachwuchs. Der Block vor der Pause wurde mit einer Überraschung beendet: zum ersten Mal spielten die Jugendlichen zusammen mit den Erwachsenen auf der Bühne.
Im zweiten Teil übernahm Robert die Moderation. Das Erwachsenenorchester begrüßte die Zuschauer natürlich mit dem Stück "Gruß an Stollberg". Es war ein Nachmittag der Überraschungen, Bernd Dittrich und Christoph Grunert hatten ihr 70-jähriges Bühnenjubiläum und durften gleich zusammen ein Stück spielen. Rudi Hammer aus Kassel, der im dortigen Bandonionverein spielte, reist zu jeder Veranstaltung in Stollberg an. Eine Uraufführung war für den Verein das Stück "Sierra madre del Sul". Man meinte, dass Stollberg dafür prädestiniert ist.
Wer kennt nicht den Sketch vor Gericht mit Helga Hahnemann und Alfred Müller? Der Hammer flog weg, zum "Hutznobnd zwischen de Gahr" hatte der "Schmied" Erik Schönfelder das gleiche Glück bei der Amboss-Polka. Dieses Mal hat der Hammer gehalten.
Robert bedankte sich bei dem tollen Publikum, dass scheinbar gar nicht nach Hause wollte, denn die Veranstaltung war viel zu kurz für die Zuschauer, die mit Standing Ovations zwei Zugaben erklatschten. Bei Anton Günthers "Deitsch und frei woll'n mer sei" tobte der Saal. (Bildquelle: Christel Eberlein/BVC)