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18.04.2024
| Kultur | Wirtschaft |

Gewonnen hat Team Grün

(SvS) SCHWARZENBERG: Orange, Gelb oder Grün – wer gewinnt die Küchenschlacht? Was sich anhört, wie eine der vielen TV-Kochsendungen, war eine Idee, die in der Stadtschule Schwarzenberg geboren wurde. Berufswahl mal anders: ganz praktisch und mit dem gewissen Mehrwert: "Das Anliegen ist einfach, die Jungs und Mädels, die wir jetzt hier sehen, für das Berufsfeld Gastronomie zu begeistern. Und wenn das Ganze im besten Fall noch so einen Wettkampfcharakter hat, Spaß macht, dann gelingt es natürlich viel einfacher, Freude und Spaß an der Sache zu erzeugen, als wenn ich das in einem trockenen, theoretischen Format mache.", sagt uns Danny Schneider, Praxisberater vom CJD an der Schule.
Ein Wettbewerb also. Drei Jurymitglieder wurden bekocht und sollten entscheiden, welches der drei Teams das Beste aus dem Warenkorb zaubert. Neben Schwarzenbergs Oberbürgermeister Ruben Gehart und Franziska Luthardt von der DEHOGA Sachsen gab es auch einen alten Bekannten in der Reihe der Bewerter: Jens Weißflog. Der Skispringer von einst betreibt selbst Hotel und Gastronomie in Oberwiesenthal.
Putzen, schneiden, würfeln, brutzeln – damit das gelingt, hatte jedes Team einen Profikoch an der Seite: Team Gelb bekam Tipps und Tricks von Andreas Bethke, Chefkoch in der Köhlerhütte Fürstenbrunn Waschleithe. Jan Fuchs vom Ratskeller in Schwarzenberg gab Unterstützung im grünen Team. Und Max Arnold, der sonst als Chefkoch im Haus Fürstenberg arbeitet, war Stütze im Team Orange. Alle zusammen hatten rund eine anderthalbe Stunde Zeit. Dann musste alles fertig sein. Und zwar so, dass das Drei-Gänge-Menü nicht nur gut schmeckt, sondern auch gut aussieht. - Allzu streng sollte die Jury aber nicht sein: "Die Kinder in dem Rahmen haben ja mit Gastronomie, bis auf wenige Ausnahmen vielleicht, noch nie was zu tun gehabt. Der eine oder andere hat vielleicht mal zu Hause gekocht. Da kann man sicherlich noch nichts Perfektes erwarten. Aber darum geht’s auch gar nicht. Es geht darum, dass sie Spaß haben und dass sie dann einfach mal reflektiert werden von der Jury, wieviel Mühe sie sich mit den begrenzten Möglichkeiten gemacht haben, was dabei rausgekommen ist, und dass wir diesen Wettkampfcharakter erzeugen. Denn jedes Team will ja am Ende des Tages gewinnen.", so Schneider.
Die Küchenschlacht in der Stadtschule Schwarzenberg war also kein Selbstläufer. Praxisberater Danny Schneider brachte es auch auf den Punkt: Die Hotel- und Gaststättengewerbe hat dringend Fachkräfte nötig. Koch oder Köchin steht dabei, rein statistisch, nicht gerade hoch in der Gunst der Berufswünsche. Das muss man mögen und auch wollen. Darum hatte Franziska Luthardt auch wichtige Informationen über die Ausbildungsberufe im Gepäck. – Die Gastronomie sollte jedoch nicht das einzige Berufsfeld bleiben, das in dieser etwas anderen Form zum Entdecken einlädt. Danny Schneider zählt auf: "Wir machen verschiedene Themen. Jetzt ist es gerade die Gastro. Ich war tatsächlich aber auch bei Porsche in Leipzig schon gewesen, das haben wir uns angeguckt. Auch bei Porsche in Schwarzenberg. Nächste Woche kommt die Firma Turck zur Technikolympiade, wir hatten die Polizei schon im Haus, das Finanzamt im Haus, Krankenkassen schon im Haus. Also, da ist das Spektrum breit gefächert, sodass wir so viel wie möglich an solchen Angeboten auch anbieten können. So können sich die Kids darüber ein Bild machen, was es alles gibt und was einem mal Spaß machen könnte."
Dabei spielt die Talentcompany eine wichtige Rolle. Es sei gelungen, Berufsorientierung an der Schule fest zu verorten, lobt der Praxisberater. Es gibt dafür sogar einen festen Raum in der Schule.
Allerdings kann da natürlich nicht gekocht werden. Dafür ist die Schulküche da. Und die Zeit war schnell vorbei. Am Ende richteten sich alle Blicke gespannt auf die Jury. Wer kann geschmacklich, aber auch in Optik und Kreativität punkten? – Die Punkte musste der Mathelehrer addieren. Am Ende gewann das Team "Grün" vom Ratskeller mit knappem Vorsprung. Gelb und Orange durften sich den zweiten Platz teilen. – Aber insgesamt waren sie alle Sieger, denn jeder hat etwas dazugelernt und ist vielleicht der Entscheidung über seine berufliche Zukunft ein Stück näher gerückt.