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09.04.2024
| Kultur |

Rad- und Wanderweg ohne Asphalt

(SvS) JOHANNGEORGENSTADT / SOSA: Er sei eine wichtige Achse vom Muldetal bis hin zum Erzgebirgskamm. So bezeichnet Eibenstocks Bürgermeister Uwe Staab den neuen Rad-, Forst- und Wanderweg, den der Staatsbetrieb Sachsenforst nun wiederhergestellt wird. Bekannt ist er als "Riesenberger Straße". Und noch vor einiger Zeit führte hier Asphalt durch den Wald – etwa vier Meter breit. Verschlissen war der Weg, der für Kraftfahrzeuge gesperrt ist. "Loch an Loch, hielt aber doch." Die Asphaltschicht ist nun weg. Geblieben und ausgebaut ist eine sogenannte "sandgebundene Decke". Ausreichend für den Verkehr, der hier erlaubt ist: Forstfahrzeuge, Fahrräder und Fußgänger. Eine Verbindung zwischen Johanngeorgenstadt und Sosa. Runde zwei Kilometer lang: "Und da schlagen halt auch zwei Herzen in der Brust, das weiß auch der Herr Weiser, dass wir schon auch traurig sind, weil wir vom Verband davon ausgehen, ein Premium-Wegenetz haben zu wollen. Und Premium heißt halt: asphaltiert. Aber es ist uns schon klar, dass eine Straße, die vier Meter breit ist, einen anderen Aufwand verursacht als ein Radweg.", sagt Uwe Staab, Bürgermeister von Eibenstock.
Uwe Staab als Geschäftsführer des Zweckverbands Mulderadweg ärgert sich aber viel mehr, dass Deutschland schon wieder Schlusslicht im Ausbau der Radwege ist. Woanders in Europa würde man schon rund auf 3,50 Meter Breite bis sogar vier Meter ausbauen, weil der Radverkehr ständig zunehme, gerade mit E-Bikes. Es gäbe also Regelungsbedarf.
Doch die Ausbauart habe auch Vorteile. So könne der Weg nun mit eigener Technik von Sachsenforst in Schuss gehalten werden. Und die Ausbaukosten bewegten sich auf nur 50.000 Euro. Eine asphaltierte Strecke hätte mit 1,5 Millionen Euro das Dreißigfache gekostet. Die Region ist damit um ein Stück Wander- und Radwanderstrecke guter Qualität reicher, der Mulderadweg insgesamt ein Stück attraktiver geworden.