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05.04.2024
| Kultur |

Gessner-Nachfahren schenken Bild

(SvS) AUE-BAD SCHLEMA: Eine große Osterfreude kam am Ostersamstag dem Geschichtsverein in Aue zu. Burkhard Ritter, der Vereinsvorsitzende, durfte ein historisches Bild mit einer historischen Ansicht von Aue entgegennehmen. Historische Ansicht deshalb, weil es Aue um 1914 zeigt. Historisches Bild, weil es aus dem Besitz einer bedeutenden Industriellenfamilie der Stadt stammt. Es soll von Ernst Gessner Junior in Auftrag gegeben worden sein, dem Nachfahr des bedeutenden Textilunternehmers mit gleichem Namen. Der lebte 1826 bis 1897 und erfand in erster Linie Textilmaschinen. Heute ist in den Werkhallen u.a. der SIMMEL-Markt zu finden.
Gessners direkte Nachfahren, die das Bild im Hammerherrenhaus Auerhammer übergaben, leben im westlichen Teil Deutschlands. Martin Fischer und seine Mutter Kathy Appleton berichteten über die Zusammenhänge. So übersiedelte Fischers Großmutter in den Westen, als das Familienunternehmen enteignet wurde.
"Mit Aue verbindet mich mein Vater auch, weil der hier gespielt hat vor zehn Jahren im Kulturzentrum. Mit Aue verbindet mich diese schöne Stadt mit den Klinkerfassaden. Das vermisse ich in Bayern, da gibt es sowas nicht. Und mit Aue verbindet mich der Elan. Dass die Stadt angepackt wird, mit helfenden Händen, dass da wieder was ist – mit Fabriken und dem drum und dran.", sagt Martin Fischer, Nachfahre Ernst Gessners. Und das Bild gehöre nun mal hier her. Die Familie verschenkt es damit zurück in die Region. Gemalt hat es Wilhelm Winkler aus Karlsruhe. Und es bekommt einen würdevollen Platz. Zukünftig wird es in den neuen Ausstellungsräumen des Herrenhauses Auerhammer ausgestellt. Für die Familie gibt es aber auch eine Gegenleistung. Der Förderverein wird sich künftig um die Gessnersche Familiengruft auf dem Friedhof in Aue kümmern.