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01.04.2024
| Sonstiges |

Saharastaub über dem Erzgebirge

(SvS) ERZGEBIRGE: Es ist ein trüber Blick in den Himmel. Wo Meteorologen über Ostern strahlenden Sonnenschein vorausgesagt hatten, blinzelt der Stern nur matt durch Milchglas. Und Schuld ist die Wüste Sahara, weit weit weg, im fernen Afrika. Denn seit Sonnabend gelangen aus dem Süden warme Luftmassen nach Deutschland und auch Sachsen. Die bringen jede Menge Staub aus der Sandwüste in die Region. Durch starke Höhenwinde über den Mittelmeerraum und den Alpen wird der feine Sand bis nach Deutschland transportiert. Die Folge: Über dem Erzgebirge hängt eine Feinstaubglocke. Die Sicht ist stark eingeschränkt und auch die Sonne scheint eben nur milchig vom Himmel herab. Vor allem am Sonnabend war die Sicht extrem eingetrübt. Aber auch am Ostersonntag war die Sicht in die Ferne kaum möglich. Mit dem Saharastaub stiegen auch die Feinstaubwerte in extreme Höhen. So lag die Belastung am Karsamstag in Annaberg-Buchholz bei 199 PM10. Der Tagesgrenzwert beträgt 50 PM10. Am Ostersonntag gingen sie aber wieder zurück. Laut der Wetterdienst-Plattform Kachelmannwetter.de, lagen die Messwerte in der Erzgebirgshauptstadt aber immer noch bei 89 PM10 und damit deutlich über dem Grenzwert.
Doch ist das wirklich Saharasand, der da auf uns niederrieselt? Kann man das feststellen? – Ja, das kann sogar jeder ganz einfach selbst. Im Saharasand befinden sich kleine Eisenpartikel. Diese werden von Magneten angezogen. Mit einem etwas stärkeren Magneten kann der Sand also "angezogen" werden. Und ein Selbstexperiment zeigte: Jawoll, das hier ist ein Teil der Wüste. Dass die Sahara aber jetzt ins Erzgebirge "umzieht", ist nicht zu erwarten. Die Mengen, die über Ostern bei uns für trübe Sicht sorgten, sind allenfalls als marginal zu bezeichnen.