LINKE will kein Feierverbot mehr

(SvS) DRESDEN: Kurz vor dem Osterfest hat sich DIE LINKE einmal zu Wort gemeldet und moniert, dass Freizeitveranstaltungen am Karfreitag und am Buß- und Bettag verboten sind. Das zumindest regelt ja das Gesetz über die Sonn- und Feiertage seit 1992. Darin steht, dass öffentliche Tanz- und Sportveranstaltungen und andere öffentliche Vergnügungen, die dem ernsten Charakter dieser Tage zuwiderlaufen, an diesen Tagen nicht stattfinden dürfen. Das aber, so sagt es LINKEN-Vorsitzender Rico Gebhard, gehe aber an der Lebenswirklichkeit der Menschen in Sachsen vorbei. Und es sei auch deshalb nicht mehr zeitgemäß, weil sich nur noch eine Minderheit der sächsischen Bevölkerung noch zur christlichen Religion bekenne. Der Status als Feiertage sei damit nicht gefährdet. – Zugleich betont Gebhardt aber auch, dass DIE LINKE damit keinen Kulturkampf gegen die Kirchen anzetteln will. Man wissen sehr wohl um die gesellschaftliche und soziale Bedeutung der Kirchen. Noch weiter oben stünde aber die Freiheit der persönlichen Entfaltung. – Ob der Gesetzentwurf dazu eine Mehrheit im Landtag findet, das muss man nun abwarten.