Vorgeschmack in Ausstellung

(MT) ANNABERG-BUCHHOLZ: Das Musikfest Erzgebirge lockt vom 9. bis 18. September 2022 wieder Spitzeninterpreten aus der Musikszene ins Erzgebirge. Unter dem Jahresmotto »Sachsens Glanz« sind insgesamt 15 hochkarätige Konzerte und Veranstaltungen in den Bergstädten der gesamten Erzgebirgsregion vorgesehen. In Annaberg-Buchholz bietet die Manufaktur der Träume schon jetzt etwas fürs Auge. Die Sonderausstellung "Sachsens Glanz" versteht sich seit ihrer Eröffnung am 19. Mai als begehbares Programmheft für das bevorstehende Musikfest Erzgebirge. Landrat Frank Vogel bezeichnete dieses bei der Ausstellungseröffnung als "etwas Exklusives zu annehmbaren Preisen".
Die Schau in der Manufaktur der Träume lehnt sich an die verschiedenen Programmpunkte des Festivals an. Sie ist mit sehenswerten Objekten und informativen Kommentaren ausgestaltet. Darüber hinaus wird das Thema "Sachsens Glanz" anhand besonderer Ausstellungsobjekte mit den Themen "Silberglanz", "Himmlischer Glanz", "Glanz der Welt" und "Glanz der Berge" erweitert und beleuchtet. Damit werden verschiedene Facetten des großen kulturellen und künstlerischen Reichtums Sachsens vor Augen geführt. Die Städtischen Museen Annaberg-Buchholz steuern dazu eine Reihe von selten gezeigten Werken aus den eigenen Sammlungen bei. Darüber hinaus werden exklusive Leihgaben aus dem Musikinstrumentenmuseum Leipzig, aus der Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst und einer ganzen Reihe privater Sammler gezeigt.
Auch wenn einem beim Motto »Sachsens Glanz« zwangsläufig »...und Preußens Gloria« auf der Zunge liegt, wollen die Musikfestveranstalter mit dem bevorstehenden Festival von Sachsen aus eher in südliche Gefilde blicken. Reichen doch die wichtigsten Wurzeln der mitteldeutschen Musik nach Böhmen und Italien. Ohne die venezianische Musikkultur beispielsweise wäre das prachtvolle Musikleben in Sachsens Residenzen, mit ihren erlesenen Hofkapellen und den klangvollen Virtuosen- und Komponistennamen, gar nicht denkbar. Doch damit nicht genug, auch nach Argentinien und Armenien führen ausgewählte Konzertreisen. (Bildquelle: erzTV/Mario Totzauer)