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20.05.2022
| Sonstiges |

Beim Wehr unterhalb der Sachsenburg

(GN) LICHTENAU: Eine Reise nach Mittelsachsen führt uns an das Ufer der Zschopau bei Biensdorf. Gemütlich fließt das Wasser in der Nähe von Frankenberg dahin, entlang alter Baumbestände und einer dichten Ufervegetation. Hier kann man seiner Seele einmal freien Raum zur Entspannung geben. Nur das Rauschen der Blätter und die Stimmen der Vögel begleiten den Wanderer entlang der Zschopau. Und ab und an gelingt ein freier Blick auf den langsam dahinziehenden Fluss.
Auf einem Felsen oberhalb der Zschopau thront das spätgotische Schloss Sachsenburg. 1197 erstmals urkundlich erwähnt, ist es auf alle Fälle einen Besuch wert. Unterhalb der Sachsenburg fallen nun tosend die Wassermassen über das Wehr bei Biensdorf und bieten ein Bild zum Bewundern.
So ein Wehr bildet freilich auch immer eine unnatürliche Barriere für die im Fluss lebenden Fische. Abhilfe schafft da eine Fischtreppe. Und die hier eingebaute Fischtreppe ist etwas ganz Besonderes. Aufsteigen und Absteigen ist hier für Wanderfische möglich. Diese gewaltige Schnecke bringt den Fisch sanft wie in einem Fahrstuhl nach unten.
Diese Bilder sollte man auf sich wirken lassen und auf die Vögel achten, die hier ebenfalls ihr zu Hause gefunden haben. Denn auch Eisvogel und Wasseramsel sind an dieser Wehranlage ständige Gäste.
Von der seicht dahin fliesenden Zschopau wird ein Teil des Wasser umgeleitet und fließt in das Innere der alte Spinnerei, wo es Turbinen eines kleinen Elektrizitätswerkes antreibt. Und damit hier nichts ins Stocken kommt, wird sämtliches Treibgut der Zschopau ausgefiltert.
Aber die alte Spinnerei hat auch ein trauriges Kapitel in seiner Geschichte. Von 1933 bis 1937 war hier das KZ Sachsenburg.
Am Wehr unterhalb der Sachsenburg findet man noch einiges über den Bergbau in dieser Region. Weiter Fluss abwärts quert eine Stahlhängebrücke für Fußgänger die Zschopau. Sie hat eine Stützbreite von 52 Metern, eine Gesamtbreite von 1,40 Metern und eine Gehwegbreite von 1 Meter. Von hier aus lässt sich der Weg der Zschopau noch ein Stück weit verfolgen bis der Fluss im Grün der Natur verschwindet. (Bildquelle: erzTV/Gerald Nötzel)