Bürgerstiftung StützengrünGrüne Wälder, saftige Wiesen....

Kommune des Jahres 2023 Sachsen

Stützengrün gewinnt den ...

Bürgerstiftung Stützengrün

"Anstiften zum Stiften gehen"

Grüne Wälder, saftige Wiesen....

einfach e bissl Haamit ...

Nachrichten KabelJournal

28.02.2022
| Sonstiges |

Bauarbeiten behindern Netzausbau

(SvS) ADORF/ERZGEB.: Im erzgebirgischen Adorf ist eine Straßensperrung angekündigt. Die Burkhardtsdorfer Straße ist betroffen, eine Kreisstraße. An einer Stelle, wo der Dorfbach die Straße quert, ist das Durchlassbauwerk so marode, dass es einstürzen könnte. Die Maßnahme ist also dringend. So weit. So gut. Doch der Zeitrahmen vom 4. April bis 29. Juli scheint für die Adorfer eine Unzeit zu sein. Im Ort, der als Ortsteil zu Neukirchen gehört, geht man auf die Barrikaden. Denn das Problem, das nun behoben werden soll, sei längst bekannt. Mindestens zwei Jahre schon. Und nun müssten die Anwohner im oberen Ortsteil kilometerlange Umwege in Kauf nehmen. Die Straße nur halbseitig zu sperren, ist straßenbaurechtlich keine Option. Dem Landkreis werfen sie zudem vor, den dringend benötigten Breitbandausbau im Ort zu torpedieren. Denn seit einem Jahr sei auch bekannt, dass im Frühjahr damit begonnen werden sollte. Das müsste verschoben werden und in Adorf würde man weiter auf schnelles Internet warten. Das sei eine Katastrophe.
Die in Kritik geratene Straßenbaubehörde im Landratsamt schiebt den Schwarzen Peter aber weiter nach Dresden. Schon 2019 hatte der Erzgebirgskreis für die Sanierung des Durchlasses Fördergelder beantragt. Die seien aber erst im September 2021 zur Verfügung gestellt worden. Förderbedingung sei dabei, dass die Baumaßnahme dann innerhalb von vier Monaten vergeben werden muss. Daraus ergebe sich der Bauzeitraum. Immerhin kostet die Sanierung 425.000 Euro, wovon der Freistaat etwa 189.000 als Förderung beisteuert. Mit der Gemeinde Neukirchen habe man gemeinsam den, so das Landratsamt, besten Kompromiss gefunden. Den Kollateralschaden tragen nun die Einwohner zu 100 Prozent. Denn sie sind wohl noch ein weiteres Jahr nur im Schneckentempo auf der Datenautobahn unterwegs. Dafür fließt dann aber das Wasser wieder sicher durch den Durchlass. Das Verständnis dafür hält sich bei den Adorfer Einwohnern allerdings in engen Grenzen.