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24.02.2022
| Politik |

Kahl (GRÜNE) kritisiert erneut DWD-Automatisierung

(SvS) ANNABERG-BUCHHOLZ / OBERWIESENTHAL: Auch das Erzgebirge durchlebte in den vergangenen Tagen eine Serie von orkanartigen Stürmen, die vielerorts Schäden verursachten. Doch mit welcher Geschwindigkeit diese durch unsere Region fegten, bleibt wohl offen. Denn dazu gibt es nur offizielle Messungen aus Chemnitz, wo der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Wetterstation in einer Höhenlage von knapp 420 Meter betreibt und dort Spitzengeschwindigkeiten von 116 km/h registrierte. Aber: "Für den erzgebirgischen Raum selbst sind diese Messungen jedoch kaum tauglich oder vergleichbar, da sind die Kammlagen ausschlaggebender. Doch Fehlanzeige für alle, die sich von der Wetterstation auf dem Fichtelberg verlässliches Datenmaterial versprachen. Die Messinstrumente des DWD auf Sachsens höchstem Gipfel liquidierten bereits vor Wochen ihren Dienst, so dass sich über Windspitzenwerte nur orakeln lässt", erklärte Ulrike Kahl, Kreisrätin der GRÜNEN.
Zurückzuführen sei dies auf die seit dem Jahreswechsel 2018/19 umgestellte Vollautomatisierung der ursprünglich mit Personal betriebenen Fichtelberg-Wetterwarte, die seitdem auch für viele andere Wetterparameter - einschließlich Schneehöhe - nur äußerst lückenhafte oder verfälschte Wetterdaten liefere. Wie das Scheitern der Automatisierung z.B. auf dem Feldberg beweise, sei die Entscheidung zur Umstellung auf Automatik fatal gewesen. Der DWD setze diese Strategie aber unbeirrt fort.
Vom Deutschen Wetterdienst hieß es dagegen, dass der defekte Geschwindigkeitsmesser erst dann repariert werden könne, wenn das Wetter ein gefahrloses Betreten des Stationsdaches möglich macht. Das sei bislang nicht der Fall gewesen.