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23.02.2022
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Schanzenriese wird Aussichtsturm

(SvS) JOHANNGEORGENSTADT: Traurig steht sie in der Landschaft am Lehmergrund, kaum einer interessiert sich noch für sie. Wo sich jetzt der Zahn der Zeit durchs Metall beißt, waren vor Jahrzehnten noch namhafte Athleten am Start.
Auf der Erzgebirgsschanze in Johanngeorgenstadt machten Sven Hannawald und Björn Kircheisen ihre ersten großen Sprünge. Und noch 1999 flog man hier um den Deutschlandpokal.
Seit 2000 ist aber Schluss mit Springen. Die große Schanze der Anlage ist seit der Jahrtausendwende nicht mehr in Betrieb. Sie entspricht nicht mehr den modernen Profil- und Sicherheitsanforderungen. Und der Rückbau der Schanze aus dem Jahr 1960 hat längst begonnen. Der Schanzenrekord von Michael Uhrmann mit 86 Metern wird sich damit unveränderlich in die Geschichtsbücher einbrennen. Vor ihrem Bau war die Hans-Heinz-Schanze die erste Großschanze Deutschlands, die schon 1928/29 gebaut wurde.
Zurück ins Jahr 2022 ist bekannt, dass ab Juli mit der Sanierung der Erzgebirgsschanze begonnen wird. Das ist nicht unumstritten. Immerhin kostet das die ohnehin klamme Stadt fast 125.000 Euro aus dem eigenen Stadtsäckel. Der Rest, rund 300.000 Euro wird aus dem LEADER-Förderprogramm bezahlt. Bis 2024 will man diesen Abschnitt fertig haben. Doch nicht als Schanze. Der Betonriese soll für die touristische Vermarktung umgenutzt werden. Sprich: Daraus wird ein Aussichtsturm. Man denke auch daran, dass an der Fassade eine Kletterwand entstehen könnte, hieß es aus der Stadt. Noch aber ist nicht alles perfekt. Für den zweiten Bauabschnitt müssen nochmal knapp 270.000 Euro her. Zu viel für die Stadt, man hofft auf Fördermittel.