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19.02.2022
| Kultur |

Klöppelschule hat neue Leiterin

(SvS) SCHNEEBERG: Die Klöppelschule im Kulturzentrum "Goldne Sonne" stellt seit vielen Jahrzehnten einen wichtigen Faktor, sowohl in der Brauchtumspflege, als auch in der künstlerischen Arbeit dar. Seit Mitte Februar hat sie nun eine neue Leiterin. Dafür ist Bürgermeister Ingo Seifert sehr dankbar. Denn mit Kerstin Wächter (Foto) weiß er eine Frau in der Schulleiterin, die das Kunsthandwerk auch selbst bei renommierten Klöppellehrerinnen in der Bergstadt erlernt hat.
"Jede Stadt im Erzgebirge hat irgendwo eine Klöppeltradition. Hier in Schneeberg haben wir eine ganz besondere. Das liegt allein schon daran, dass wir eine Königlich-Sächsische Spitzenklöppel-Musterschule, heute in ein Wohnhaus umstrukturiert, haben. 1878 haben wir hier in Schneeberg begonnen, auch Klöppellehrerinnen auszubilden. Also war man sich 1878 schon bewusst, dass man dieses Handwerk nur so weitergeben kann, wenn es das entsprechende Lehrpersonal gibt.", wirbt Bürgermeister Ingo Seifert für das Kunsthandwerk. Es sei auch ein Bildungsauftrag, so der Bürgermeister, die Tradition, das Hobby weiterzugeben. Das werde auch schon mit der Fakultät der angewandten Kunst getan. Im Haus werden ja auch nicht nur traditionelle Klöppeltechniken vermittelt und gepflegt, das Klöppeln wird manchmal auch neu erfunden – mit modernen Arbeiten im traditionellen Handwerk. Dazu gehöre, so Seifert, seit Jahren schon auch die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Das zu bewahren, ist nun die Aufgabe von Kerstin Wächter. Sie sagte zu Ihrer Einführung: "Ich habe mit zehn Jahren das Klöppeln hier im Haus gelernt, bei Frau
Martin. Dann habe ich beruflich weitergemacht in Schneeberg in der Klöppelspitze – zehn Jahre lang, bis sie nach der Wende aufhören musste. Dann bin ich immer noch im Stoff geblieben, habe mich weiterentwickelt, habe Kurse belegt, bin auch zu deutschen Klöppelkongressen gefahren. Da habe ich immer interessante Sachen mitgebracht."
Die Klöppelschule verfüge über eine große Tradition, einen riesigen Fundus und natürlich eine Bekanntheit, die man ausbauen müsse. Kinder und Jugendliche heranzuführen sei ihr genauso wichtig, damit dieses traditionelle Handwerk nicht verlorengeht. Neben den bekannten Formaten will die neue Leiterin auch neue Akzente setzen und hofft auf ein baldiges Ende der Corona-Maßnahmen, um richtig durchstarten zu können. Dass dies gelingen kann und wird, daran glaubt auch WBG-Geschäftsführer Peter Stimpel und wünscht viel Erfolg dafür.