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11.10.2021
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Denkmal im Erzgebirge (5)

(MT) CROTTENDORF: Denkmal im Erzgebirge. Sagt Ihnen der Name Freya Graupner etwas. Selbst im Erzgebirge kann nicht jeder etwas mit dem Namen der Mutter der Crottendorfer Räucherkerzen etwas anfangen. Helfen kann da eine Hinweistafel im Eingangsbereich zum Crottendorfer Räucherkerzenland. Im Oktober 2021 wurde eine Gedenktafel für Freya Graupner eingeweiht. Das Informationsobjekt entstand im Zuge des Projektes "frauenorte sachsen". Durch das werden seit 2016 jährlich drei bis sechs Frauen im Auftrag des Landesfrauenrates Sachsen mit Expertenhilfe sichtbar gemacht.
So manch gute Idee entsteht aus einer Not heraus, wie die Lebensgeschichte von Freya Graupner zeigt. Um ihre Familie finanziell versorgen zu können, arbeitete Graupner zunächst als Gorlnäherin in Crottendorf. Ab 1918 funktionierte sie jedoch ihre hauseigene Küche um und begann mit der Herstellung von Räucherkerzen in Handarbeit. Das beliebte Räucherwerk verkaufte sich vor allem in der Weihnachtszeit sehr gut, sodass Graupner die Räucherkerzenproduktion zu ihrer Berufung machte. 1936 stellte Graupner als nächsten Schritt einen Gewerbeantrag, der ihr genehmigt wurde. 1955 konnte die Produktion in einen neu gebauten Schuppen verlagert werden. Die Leitung des Betriebs gab Freya Graupner an ihren Sohn Max ab, blieb jedoch in den folgenden Jahren eine beratende Instanz in der Firma. Nachdem der Betrieb erst teil- und 1972 endgültig durch die Verstaatlichung von Privatbetrieben in der DDR enteignet wurde, gelangte die Firma erst 1990 zurück in den Besitz der Familie, die das Erbe dieser zielstrebigen Unternehmerin weiterführt. (Bildquelle: KJ/Mario Totzauer)