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14.06.2021
| Sonstiges |

Bank an der Bahnstrecke in Auerbach

(GN) AUERBACH/ERZGEBIRGE: Ein Spaziergang im zurückgebauten Gleisbett der alten Schmalspurbahn im erzgebirgischen Auerbach weckt bei vielen älteren gute Erinnerungen. Was war das doch für eine Zeit, wo das Bimmeln und Schnaufen der Dampflock noch mit zum Alltag gehörte. Heute erinnert nichts mehr an diese Strecke mit Gleis und Schotterbett. Und für die jüngere Generation ist es eh nur noch ein Wander-, Radwander- und Reitweg. Aber es gibt sie noch, Leute wie die Familie Schwind, die den Bahnhof von Auerbach an ihrer Hauswand verewigt haben. Dieses Stück Zeitgeschichte wurde von Maler und Künstler Gerhard Jäger bis ins kleinste Detail gezeichnet, um es der Nachwelt auf diesem Weg und dieser Hauswand in Erinnerung zu halten.
Aber auch an der Strecke selbst wird von findigen Auerbachern immer wieder an die Geschichte der Schmalspurbahn erinnert. An diesem Abschnitt stellte Jürgen Melzer (Bild) eine ganz besondere Bank auf.
Gute Erinnerungen an diese Bahn hat auch Christian Sehm. Und würde die Schmalspurbahn heute noch zwischen Meinersdorf und Thum verkehren, gäbe es sicherlich auch für den Auerbacher einen guten Grund zu feiern. Denn dann hätte diese Strecke einen Bestand von 110 Jahren. Aber leider gab es aus Sicht der damaligen Verantwortlichen keinen Grund, an dieser Schmalspurbahn festzuhalten. Und bei ihrer täglichen Fahrt machte die Schmalspurbahn auch im erzgebirgischen Auerbach halt.
Der Ausbau dieser Teilstrecke zog sich bis in den September 1911 hin und erfolgte über Thum, Jahnsbach, Hormersdorf, Auerbach, Gornsdorf und Meinersdorf. Ein Hauptteil des Umbaues stellte der Bahnhof in Meinersdorf dar. Er lag an der Chemnitz-Aue-Linie. Hier trafen Normalspur auf Schmalspur. Den Auftrag zum Umbau auf 750 mm Bahn gab damals die Sächsische Regierung.
Wandert man heute der Strecke entlang, kann man hier an der Bank von Jürgen Melzer Platz nehmen und einen Knopf betätigen, der noch einmal akustisch die Schmalspurbahn zurück bringt.
Oder man folgt den Beispiel der Kinder und bringt seinen persönlichen Wunsch an der Kinder-Mal- und-Wünsche-Wand an. Diese ist an diesen Standort neu und ein weiteres Projekt von Jürgen Melzer.
Weiter in Richtung Bahnhof und ein Stück darüber hinaus kommt man zum Karzl von Rainer Schulze. Auch hier kann der müde Wandersmann Platz nehmen und die Natur genießen. Nicht weit von dieser Stelle bereitet Rainer Schulze mit seiner Kettensäge ein weiteres Projekt vor. Ein weiteres Projekt, das einmal an der Bahn einen Standort finden wird. Aber noch ist es nicht so weit. Wir schauen Rainer noch eine Weile bei seiner Arbeit zu. Span für Span und in kleinen Schritten wird einmal aus diesen Klötzen etwas Einzigartiges entstehen. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte, über die wir gerne ein anderes Mal bei erz-TV berichten. (Bildquelle: Gerald Nötzel)