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20.04.2021
| Kultur |

Geheimnisse des Siebenschlehener Pochwerks

(MT) SCHNEEBERG: Im Sommer 2019 wurde die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří auf die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen. Seitdem herrscht großer Informationsbedarf. Warum gehören die Halden im Goldbachtal in Brand-Erbisdorf zum Welterbe? Was macht den einzigartigen Charakter der Saigerhütte in Olbernhau aus? Welche Geheimnisse kann man im Siebenschlehener Pochwerk entdecken? Unter anderem auf diese Fragen erhalten Interessenten neuerdings, wie hier in Schneeberg, direkt vor Ort Auskunft. Seit Oktober 2020 werden an über 100 Standorten in der Welterbe-Region große und kleine Schilder mit ausführlichen Beschreibungen zum jeweiligen Objekt aufgestellt.
Kleinere Informationstafeln im Format DIN A 3 enthalten einerseits alle wichtigen Informationen zum Objekt und historische oder aktuelle Fotos. Laura Marie Espig, Koordinatorin Tourismus/UNESCO-Welterbe in Schneeberg, sagt zu ihrem Standort: "In Schneeberg sind ungefähr 39 Plaketten. Da sind Bilder drauf und ein QR-Code. Das sagt aus, was es für ein Welterbeobjekt ist."
Des Weiteren zeigen in der gesamten Montanregion große Informationstafeln an ausgewählten Plätzen die Besonderheiten des Welterbe-Objekts, Fotos und eine Übersichtskarte. In Schneeberg gibt es neben der Informationstafel am Siebenschlehener Pochwerk, hier im Bild, noch weitere.
Laura Marie Espig: "Davon eine noch an der Fundgrube "Gesellschaft am Filzteich. Am Pochwerk in Wolfgangmaßen wird noch eine installiert. Des Weiteren noch eine an St. Anna am Freudenstein in Zschorlau, was zur Montanlandschaft Schneeberg zählt."
Projektträger des Beschilderungskonzepts ist die Wirtschaftsförderung Erzgebirge im Rahmen des Interreg5a-Projektes "Glück Auf Welterbe!". Die Auswahl der Texte und Fotos für die Schilder erfolgte in Abstimmung mit dem Verein Welterbe Montanregion Erzgebirge. Welche Tafeln wo zum Einsatz kommen, oblag den Mitgliedskommunen des Welterbe-Vereins.
Das Schneeberger Revier war übrigens vom 16. bis 19. Jahrhundert der weltweit größte und bedeutendste Fundort für Kobalterze. Von den zahlreichen Aufbereitungsanlagen hat sich das Siebenschlehener Pochwerk erhalten. Die Anlage in ihrer noch heute bestehenden, musealen Form wurde in den Jahren 1752/53 errichtet.
Detaillierte Informationen zu den Welterbe-Bestandteilen und ihren Besonderheiten finden Interessenten außerdem auf der Webseite www.montanregion-erzgebirge.de, in der dazugehörigen App sowie in den Publikationen des Welterbe Montanregion Erzgebirge und des Tourismusverband Erzgebirge. (Bildquelle: KJ/Oliver Taubmann)