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31.10.2020
| Sonstiges | Wirtschaft |

Der Natur etwas zurückgegeben

(SvS) ZWÖNITZ: Mit Hacke und Spaten im Wald bei Zwönitz. Der Boden ist hart, es ist eine Kraftanstrengung, ein kleines Loch auszuheben. Insgesamt aber ein Klacks gegenüber dem, was die Natur, was die Pflanzen, die Bäume leisten müssen. Lange braucht es, damit aus einer zarten Pflanze ein stattlicher Baum wird.
Tausende Bäume werden Jahr für Jahr gefällt. Holz ist Rohstoff. Zwar nachwachsend und damit ökologisch, aber den verbrauchen wir immer schneller. Nur ein Beispiel sind Verpackungsmittel. Tonnenweise werden sie hergestellt, damit wir beispielsweise unsere Geschenke nett verpacken können.
Das ist ein Geschäftsfeld der Firma Erzberger. Jens Kriegel und sein Team beliefern damit zahlreiche Unternehmen in Deutschland und dem europäischen Umland. Viel Papier, viel Holz. Und da war eine Idee von Kriegels Sohn Niklas: "Wir wollen der Natur etwas zurückgeben. Wir verbrauchen viele Ressourcen: Papier, Holz, alles Mögliche. Da hatten wir mal die Idee gehabt, einige Bäume auf Zwönitzer Flur zu pflanzen. Mit Unterstützung von Herrn Melzer.", sagt Geschäftsinhaber Jens Kriegel.
Michael Melzer kommt von Sachsenforst und unterstützt die Aktion gerne. Genauso Carsten Roth vom gleichnamigen Gartencenter in Zwönitz. 44 Pflanzen sponserten er und Kriegel, die nun in die Erde mussten. Was eben nicht so einfach war, denkt man an den harten Boden. Und es wird dauern, bis die Bäume ihre stattliche Höhe erreicht haben. Aber: Es ist ein wichtiges Signal. Denn aus eigener Erfahrung haben die Kriegels mit ansehen müssen, wie sensibel und gewaltig die Natur auch zurückschlagen kann. Carsten Roth vom Floraland Zwönitz erklärt: "Jens und Niklas Kriegel waren ja besonders auch betroffen als Brünloser: Sie machten Erfahrung mit dem Sturmtief, dem Orkan Fabienne vor zwei Jahren. So sind sie auf die Idee gekommen. Auch für uns ist gerade aktuell im Verkauf die beste Pflanzzeit für Obstgehölze und wir haben das hiermit gerne unterstützt."
Und noch etwas verbindet die Beiden: Jens Kriegel ist mit seiner Firma auch regelmäßig bei der Nacht der tausend Lichter. Denn mit dem Vertrieb erzgebirgischer Holzkunst hat er sich ein weiteres Standbein geschaffen. Aber auch die Exemplare, der Name sagt´s, sind alle aus Holz.
So hoffen die Mitwirkenden, dass die gepflanzten Bäume schnell und gut wachsen. Vielleicht sind auch sie in vielen Jahren Grundlage für etwas Besonderes.