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12.10.2020
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100 Jahre Posaunenchor Alberoda

(BP/MT) AUE-BAD SCHLEMA: Ist denn heute schon Weihnachten? Das wird sich mancher in Alberoda gedacht haben, als am 3. Oktober kirchliche und weltliche Blasmusik im Ort erklang. Nein, auch der Tag der Deutschen Einheit kann ein Grund zum musizieren sein. Und es gab weitere Gründe. 100 Jahre Posaunenchor der Landeskirchlichen Gemeinschaft und 100 Jahre EC waren es den Musikern wert, durchs Dorf zu ziehen und zu musizieren.
Thomas Schleif, der Leiter des Posaunenchors Alberoda: "Wir machen das noch nicht 100 Jahre, aber den Posaunenchor gibt es schon 100 Jahre. Wir haben Jungbläser und ältere Leute dabei. Alle tun fröhlich mit und machen das vom Herzen. Das denke ich, ist eine ganz wichtige Sache. Wir müssen das nicht tun, weil irgendein Zwang dahinter steht, sondern weil wir es fröhlichen Herzens machen dürfen. Von Gott und Jesus weitersagen. Das spiegelt sich auch wieder im EC, unseren Jugendverein, den es gibt. Das sind junge Leute, die sich für Christus engagieren und die gute Botschaft hier im Ort weitersagen. Es macht uns viel Spaß, wenn wir diese Veranstaltungen hier im Ort machen können, ob das der Heilige Abend ist, eine Serenade oder wenn wir sonst im Ort unterwegs sind."
Am Tag der Deutschen Einheit ging es halb drei an der Mulde los. Über mehrere Stationen führte der Weg bis zum abendlichen Openair auf der Kirchenwiese.
Bläser Ralf Günther: "Zur Zeit gehören elf Bläser und drei Jungbläser zum Alberodaer Posaunenchor. Begonnen hat es 1919 mit Eugen Seltmann, als er sich eine Trompete gekauft hat, um mit seiner Frau am Harmonium zu musizieren. Ein Jahr später hat er dann in Alberoda den Posaunenchor gegründet. 1920 waren die jungen Leute so begeistert, dass immer mehr hinzugekommen sind und ein schöner Posaunenchor entstanden ist, der auch heute noch existiert."
Für den 100 Geburtstag hatte man sich zum Feiern ehemalige Mitglieder des Posaunenchors eingeladen. Durch die Verstärkung konnten 20 Bläser durchs Dorf ziehen.
Bläser Gerd Epperlein: "Wir waren schon den ganzen Nachmittag unterwegs, weil Alberoda so ein langes Dorf ist und keinen zentralen Marktplatz hat. Deswegen haben wir wie zum Heiligen Abend an verschiedenen Stellen geblasen. Jetzt sind wir an der Endstation, der Kirche, angelangt. Wir werden dann noch ein Konzert hören. Die spielen dann auch für uns, während wir am Nachmittag in Aktion waren.Wir sind sehr froh, dass der Posaunenchor 100 Jahre durch alle Zeiten durchgehalten hat. Der Posaunenchor konnte immer üben und spielen. Dass wir das selber noch so erleben und weitergeben können, das freut uns so sehr, dass wir heute diesen Geburtstag feiern."
Wie schon gesagt, am Ende konnten sich die Alberodaer Bläser zurücklehnen, wurde für den Posaunenchor musiziert. Für uns Zeit, uns von den Musikern mit den besten Wünschen für das weitere Schaffen zu verabschieden. (Bildquelle: Bernd Pudwil)