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08.10.2020
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Das besondere Exponat (15)

(GN) AUERBACH/ERZGEB.: Das besondere Exponat. Gleich neben dem Rathaus der Gemeinde Auerbach im Erzgebirge befindet sich etwas, das die Neugier Vorbeikommender wecken dürfte. Zwei Reisende, die scheinbar nicht aus Auerbach stammen, schauen etwas nachdenklich und verdutzt auf den Wegweiser, der die nahegelegenen Ortschaften in hiesiger Mundart ausweist. Ja, was ist das? Wo sollen die Ortschaften Chams, Äsiedl, Megga, Brinnels oder Gäln sein? Und noch etwas: Die Entfernungsangaben auf dem Wegweiser der besonderen Art kommen nicht in Kilometer daher sondern in Stunden.
Zwei ratlos wirkende Reisende! Er bepackt mit Koffern und Rucksack. Sie, eine Dame von Welt, mit Handtasche und Hündchen. Vielleicht warten sie auch auf den Zug, der sich aktuell auf dem "Fensterbratt" gegenüber dem Rathaus und der Heimatstube befindet. Auch das ist in Auerbach eine sehr alte Tradition, das mit den Fensterbratt.
Beim Betrachten der ratlos wirkenden Reisenden kann man sich dann gemütlich auf einer der zwei Bänke zurücklehnen. Auch diese Bänke haben einen besonderen Hintergrund. Denn beide Bänke wurden von der Partnergemeinde Welzheim in Baden Württemberg übergeben. Die erste wurde 1997 anlässlich der 550-Jahrfeier von Auerbach überreicht, die andere zur 25-jährigen Partnerschaft und 25 Jahre Wiedervereinigung. Natürlich zeigt ein wegweisendes Schild in Richtung Welzheim mit der Kilometerangabe 378.
Auch ein symbolischer Schachtbrunnen mit Haspel und Kette steht hier. Er wurde von der Bürgervereinigung Auerbach gesponsert. Die Figurengruppe mit Wegweiser stammt vom Auerbacher Schnitzer Herbert Münzer. Er schuf dieses besondere Exponat im Jahr 2004 für den kleinen Park neben dem Auerbacher Rathaus. An dieser Figurengruppe mit dem Wegweiser aus witterungsbeständigen Material arbeitete Herbert Münzer rund drei Monate. Bis heute erfreut sich jedermann an dieser Figurengruppe. Die Mundart will aber erst einmal verstanden sein. (Bildquelle: KJ/Gerald Nötzel)