Erste Blicke in neuen Bahnhof

(SvS) LUGAU: Eigentlich sollten die Bauarbeiten am Sanierungsobjekt "Bahnhofsgebäude" im Zentrum von Lugau schon längst abgeschlossen sein. Doch die alte Gebäudesubstanz ließ schon zu Beginn erahnen, dass alle zeitlichen Planungen von einst zu Makulatur werden würden. Jetzt, im September 2020, sei man laut Bürgermeister Thomas Weikert aber auf einem guten Weg zum Abschluss. Zeit für einen ersten Besuch für die Einwohner und die zukünftigen Nutzer.
Die große Halle wird zu einem vielseitigen Saal. Hier können Veranstaltungen durchgeführt werden. Endlich wieder, denn Lugau hat seit dem Kulturhausabbruch keinen Saal mehr in entsprechender Größe.
Thomas Weikert (Bild): "Die Frage war nur: Braucht man sowas heute überhaupt wieder in dieser Form? Und deshalb kam eben damals die Idee zu sagen, machen wir doch eine Kombination aus Sport, Kultur, Kunst. Und ich denke, das ist tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal. Ich bin überzeugt, dass hier jeden Tag Leben in diesem Haus sein wird."
Auch Lugaus erfolgreicher Ringerverein bekommt hier neue Trainingsmöglichkeiten. Außerdem werden Ganztagsangebote und weitere soziokulturelle Möglichkeiten einziehen. Platz ist genug, barrierefrei, versteht sich.
Thomas Weikert: "Es sind jetzt natürlich noch ein paar Restarbeiten, die bekanntlich immer aufwendig sind. Also, es zieht sich noch. Aber ich gehe davon aus, dass wir im November das Gebäude übergeben können."
Gleiches gelte, so Weikert, auch für den Güterboden nebenan. Auch er damals ein Schandfleck, soll durch die breite Masse genutzt werden können. Doch so richtig können die Lugauer das Objekt noch gar nicht einordnen. Darum erklärt Weikert:
Thomas Weikert: "Eine Sporthalle für den Breitensport, so haben wir´s genannt. Arbeitstitel, ich bin da offen, man kann da gerne noch was erfinden. Aber es ist eine große Halle, in der man Sport treiben kann. Es ist ein Sportboden drin, Prallschutz an den Wänden, Tore können aufgestellt werden, es kann Fußball gespielt werden es kann Gymnastik gemacht werden. Was nicht geht, ist Volleyball, weil durch diese Dachkonstruktion einfach der Raum nicht hoch genug ist."
Aber dafür gibt´s noch andere Sportstätten in Lugau. Der alte Bahnhof und der Güterboden sind also auf der Zielgeraden und ein Stück mehr Attraktivität für die lebendige Kleinstadt. (Bildquelle: KJ/Sven Schimmel)