Keine Angst vorm bösen Wetter

(SvS) SCHNEEBERG / BOCKAU: Wer auf dem "Bösewetterweg" Bockau wohnt, sollte vor Herbst und Winter keine Bange haben. Die Alpakas von der dortigen Ranch haben das sowieso nicht. Sie leben in freier Natur auf 4.000 bis 5.000 Meter Höhe in den südamerikanschen Anden und das Erzgebirge dürfte für die Tiere ein wahres Paradies sein. Selbst im Winter, wenn er denn wieder mal zu uns kommt. Die letzten richtig heißen Tage haben die niedlichen Kamele übrigens ebenso wenig ins Schwitzen bringen können. Extreme Temperaturschwankungen sind sie sozusagen aus dem Erbgut ihrer Vorfahren gewohnt und laut Ranch-Betreiber Gerd Zeeh lassen sie sich die Sonne am liebsten auf den Bauch scheinen. Weil sie damit das meiste Vitamin D "einsammeln" können.
Wer so entspannt lebt, ist natürlich auch im Pflegeheim, wie hier im gut Gleesberg Schneeberg, gern gesehen. Die Alpakas sind zwar nicht direkt Kuscheltiere, aber sehr sanftmütig und gefolgsam. Und wenn sie schon mal spucken, dann untereinander und nicht Richtung der Menschen, so Gerd Zeeh. Da muss man sich also in dieser Beziehung auch in coronaverrückten Zeiten keine großen Sorgen machen.
Das "böse Wetter" war auch in Schneeberg ein Begleiter. Und so war die Besuchszeit auch ziemlich schnell wieder zu Ende. Nicht, weil es den Alpakas zu kalt war. Sorgen hatten die Betreuerinnen eher, was die Bewohner anbetraf. Und so ging es nach anderthalb Stunden für sie zurück ins Haus. Und für die Alpakas zurück auf den Bösewetterweg.