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16.07.2019
| Sonstiges |

Fuchsien suchen neues Zuhause

(SvS) ZWÖNITZ: Am vergangenen Wochenende hatte Familie Harnisch wieder in ihren Fuchsien-Garten nach Niederzwönitz eingeladen. Und wer den anfänglichen Regen nicht scheute, wurde empfangen von einen Meer aus Blüten und Farben. Aber in diesem Jahr sollte etwas anders sein als sonst, wenn es hieß "Offener Fuchsien-Garten".
Rund 500 Fuchsien in 250 Arten umfasst die Sammlung von Christine und Klaus Harnisch (Foto). Beide sind Mitglied im Verein Deutsche Fuchsien Gesellschaft und im Freundeskreis Sachsen organisiert, in dem Klaus Harnisch sogar Vorsitzender ist.
Bei einen Rundgang durch den Garten fallen zahlreiche unterschiedliche Wuchsformen von Fuchsien auf. Da gibt es Büsche, Hochstämmchen und Ampeln mit hängenden oder stehenden Blüten. Die variieren dann noch in Form und Farbe.
2019 hatte Familie Harnisch aus Niederzwönitz beschlossen, einige Fuchsien abzugeben, um ihren Pflanzenbestand etwas zu verringern. Denn zukünftig möchten sie ihre Leidenschaft für diese Pflanzenart in einem kleineren Rahmen weiter führen.
Doch es fällt schwer, sich von den geliebten Zöglingen zu trennen, verriet uns Christine Harnisch. Aber es nützt ja nichts.
Man kann es aber auch anders sehen: Was für den einen Abschiedsschmerz bedeutet, ist für andere ein Glücksgriff. Und so wechselten an diesem Wochenende zahlreiche Fuchsien in unterschiedlicher Form und Farbe den Besitzer.
Die Harnischs trösten sich mit der Erkenntnis: Die Pflanzen sind ja nicht verloren! Auch wenn sie von nun an im eigenen Garten nicht mehr greifbar sind. Die werden bei anderen Fuchsien-Liebhabern weiterhin vermehrt und bestens umsorgt.
Bei so vielen Arten, die den kleinen Rundgang zum Erlebnis werden ließen, hatten die Besucher jedoch auch ganz viele Fragen. An diesem Tag blieb aber nichts unbeantwortet, schließlich sind Christine und Klaus ja auch die Experten. Gerne gaben sie Auskunft über geeignete Töpfe und Gefäße, den Schutzbedarf und die Anzucht von Jungpflanzen.
Auch jetzt noch können sich alle, die eine Fuchsie oder am besten mehrere ihr Eigen nennen wollen, Hilfe und Unterstützung. Nicht jeder hatte ja die Möglichkeit, den Fuchsien Markt zu besuchen.
Wegen ihrer enormen Vielseitigkeit in Form und Farbe hat die zu den Nachtkerzen gehörende Fuchsie bereits eine Menge Anhänger gefunden. Ihren Ursprung hat sie übrigens in den Bergwäldern von Mittel- und Südamerika.
Weltweit gibt es 107 Arten in 12.000 Sorten. Bekannt wurde die Fuchsie in Europa im 18. Jahrhundert und ein Jahrhundert später hatte sie schon den Ruf als eine der begehrtesten Zierpflanzen.
Benannt wurde die Pflanze nach dem deutschen Mediziner und Botaniker Leonhard Fuchs, der im16. Jahrhundert lebte. (Bildquelle: KJ/Gerald Nötzel)