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25.12.2017
| Wirtschaft |

Der erste Schritt zum neuen Job

(KJ) GRÜNHAIN-BEIERFELD/ANNABERG-BUCHHOLZ: Rund 300 potentielle Stellenwechsler im Erzgebirgskreis sind derzeit bei der Annaberger Arbeitsagentur registriert – Tendenz steigend. Die Gründe der arbeitssuchenden Beschäftigten sind dabei so vielfältig wie die Branchen in denen sie tätig sind.
Dass es sich durchaus lohnen kann, trotz Arbeit nach beruflichen Alternativen zu suchen, zeigt das Beispiel von Ines Lüder aus Mildenau. Sie ist im Bereich Qualitätskontrolle tätig, arbeitete in der Vergangenheit in drei Schichten, wodurch ihr privater Planungsspielraum enorm eingeschränkt war. "Deswegen hatte ich schon lange mit dem Gedanken gespielt, den Arbeitgeber zu wechseln", so die 54-Jährige gegenüber dem WochenSpiegel. Sie hatte in diesem Blatt eine Job Café-Anzeige der Annaberger Arbeitsagentur entdeckt, ein Angebot, bei welchem Interessierte sich an bestimmten Tagen spontan und ohne Voranmeldung bei den Berufsberatern in Aue und Annaberg-Buchholz über berufliche Alternativen und Perspektiven informieren und beraten lassen können.
"Das Angebot nutzte ich und ging an einem Samstag einfach hin, um der freundlichen Beraterin meine Situation und mein Anliegen zu schildern. Diese nahm dann meine Daten auf und gab mir zu meiner großen Überraschung noch am selben Tag ein Angebot in die Hand", welches, wie sich später herausstellen sollte, das ihres neuen Arbeitgebers war. Weitere zehn Stellenangebote folgten in den nächsten Tagen. Dann ging alles sehr schnell. "Nachdem ich meine Bewerbung an die Personalabteilung der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH abgeschickt hatte, dauerte es nicht lange und ich bekam eine Einladung zu einem ersten persönlichen Gespräch. Die EMGR ist ein marktführender Anbieter von kundenspezifischen Antrieben und Antriebskomponenten für Industrieanwendungen und zudem mit 242 Mitarbeitern, neun Auszubildenden und zwei Studenten der größte Arbeitgeber in Grünhain. Das seit mehr als 60 Jahren bestehende Unternehmen hat schon früh die Zeichen der Zeit erkannt und ein eigenes Personal-Konzept entwickelt.
Personalleiterin Grit Sebald: "Uns liegt vor allem am Herzen, dass unsere neuen Mitarbeiter persönlich ins Team passen, engagiert und offen für neue Dinge sind. Wir geben ihnen dann die dafür nötige Zeit, führen sie Schritt für Schritt an die neuen Aufgaben heran. Zudem bekommen unsere Mitarbeiter die Möglichkeit, sich im Rahmen von regelmäßigen Seminaren im Haus sowie durch externe fachspezifische Schulungen beruflich weiterzuentwickeln."
David Gäbelein, Leiter Qualitätswesen ergänzt: "Gerade für größere Betriebe im Erzgebirge wird es immer schwerer, entsprechend viele Fachkräfte zu bekommen. Daher müssen Arbeitgeber zunehmend umdenken und sich mit dieser veränderten Situation auseinandersetzen. Wir haben beispielsweise in den Bereichen, wo es möglich ist, Gleitzeiten eingeführt, so dass unseren Mitarbeitern mehr Spielraum für private Planungen bleibt, sie Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren können. Schließlich haben wir alle nicht nur die Arbeit, sondern auch ein privates Leben. Zudem bilden wir bedarfsgerecht aus, präsentieren uns auf verschiedenen Messen und arbeiten eng und gut mit der Wirtschaftsförderung Erzgebirge und der Annaberger Arbeitsagentur zusammen."
Kooperationen, welche sich auszahlen, wie jüngst die Einstellung von Ines Lüder zeigt. Die Erzgebirgerin gegenüber WochenSpiegel: "Die Chemie passte von Anfang an. Schon das erste Telefonat war vielversprechend, was sich dann auch im persönlichen Gespräch und beim Rundgang durch die Firma bestätigte. Ich bin sehr glücklich, diesen Schritt gewagt zu haben. Nicht nur weil ich jetzt durch das 1-Schicht-System und die flexiblen Arbeitszeiten viel mehr privaten Planungsspielraum habe, sondern weil hier eben auch das persönliche Umfeld stimmt, unter Kollegen und Vorgesetzten sehr offen und herzlich miteinander umgegangen wird. Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Ich kann nur jedem, der mit dem Gedanken spielt, sich beruflich zu verändern, einen Besuch in einem der Job Cafés der Annaberger Arbeitsagentur empfehlen. Dies war jedenfalls für mich der erste Schritt in ein neues, besseres Berufsleben."

Bild: David Gäbelein, Leiter im Qualitätswesen der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, nimmt sich die Zeit, um Ines Lüder die Funktionsweise ihres neuen Arbeitsplatzes, einer hochmodernen 3D-Messmaschine, zu erklären. (Quelle: André Kaiser)