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03.12.2017
| Kultur |

Premiere: Angst um Garten endet im Scharmützel

(GN/SvS) HOHNDORF / LUGAU: Bis auf den letzten Platz war die Theater-Abendveranstaltung im Weißen Lamm Hohndorf gefüllt, ja ausverkauft. Auf dem Programm stand eine feurige Komödie in drei Akten: "Das Schrebergarten Scharmützel". Zehn junge Theatermacher aus Lugau haben für dieses Stück lange Zeit geprobt, um es so auf die Bühne zu bringen.
In dieser Komödie rückt die Kleingartenanlage "Heiterer Blick" in Lugau in den Mittelpunkt des Abends. Die Gartenanlage besteht bereits seit 100 Jahren und das soll natürlich gebührend gefeiert werden. Aber die anstehende Festlichkeit wird von einer düsteren Ankündigung überschattet.
Ein Gerücht macht die Runde, dass die Anlage abgerissen werden soll - um Platz zu schaffen für einen neuen Supermarkt.
Ganz so abwegig ist das Thema der jungen Theatermacher aus Lugau nicht, denn schon morgen könnte es jede Gemeinde treffen die im Besitz einer Gartenanlage ist.
Es rührt sich Widerstand bei den Laubenpiepern. Auch der Gartenvorstand Dieter und sein Freund Walther bekommen Unterstützung von Walthers Frau Uschi. Anders verhält es sich bei Gudrun, der Gattin von Dieter. Sie hat ein besonderes Interesse am Abriss der Anlage und schlägt sich auf die Seite der Supermarktkette BRUTTO.
Bei all den geführten Dialogen auf der Bühne blieb auch beim Besucher kein Auge trocken. Immer wieder wurden die Akteure auf der Bühne mit Beifallswellen bedacht.
Bei Showeinlagen ob Tanz oder Gesang wurde das Publikum derart mitgerissen, dass man das hätte als Teil der Aufführung deklarieren können.
Und es ist auch kein Wunder das dieses Theaterstück "Das Schrebergarten-Scharmützel" in drei Akten aufgeführt wurde. In den Pausen mussten sich die Theaterbesucher erstmal wieder sammeln. Auch die Akteure, denn die nächsten Lachsalven im Publikum warteten schon beim nächsten Auftritt.
Die Kul(T)ourbanausen sind eine Freizeittheatergruppe mit jungen Mimen, die ihre Wurzeln in der Stadt Lugau haben. Längst sind sie den Kinderschuhen entwachsen, es hat sie zum Teil in andere Gegenden der Republik verschlagen. Doch zum Theaterspielen finden sie immer wieder in ihre Heimat zurück. Ihre Heimat ist das Kultur- und Freizeitzentrum der Bergarbeiterstadt geworden – und somit auch der Kul(T)ourbetrieb des Erzgebirgskreises.
Eines sei aber schließlich noch angemerkt: Die Gartenanlage "Heiterer Blick", die es in Lugau tatsächlich gibt, steht gegenwärtig nicht im Fokus eines neuen Supermarktes. Davon gibt’s in Lugau eh genug erstmal. (Bildquelle: KJ/Gerald Nötzel)