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15.06.2017
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Tag des Offenen Schachtes

(MT) ERLA-CRANDORF: Nach wiederholten Schadensereignissen im Umfeld des Sankt-Johannes-Erbstollns in Erla-Crandorf wurde im Juni 2016 mit der Sanierung des tiefsten Wasserlösestollns im Abbaugebiet auf Erlaer Seite des Schwarzwassers begonnen. Das Sächsische Oberbergamt und das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr laden am 16. Juni hierher zu einem "Tag des Offenen Schachtes" ein, bevor dieser nach umfassenden Sanierungsmaßnahmen wieder Bergwasser zur Entwässerung führen wird. Der Rothenberg in Erla hat in der erzgebirgischen Bergbaugeschichte eine besondere Bedeutung, weiß Tobias Steinert, der Geschäftsführer der Bergsicherung Sachsen GmbH zu berichten: "Das ist die bedeutendste Eisenerzlagerstätte des Erzgebirges gewesen. Sie war bis 1906 voll in Betrieb. Davon zeugen heute noch das Eisenwerk, die Eisenhütte und der Herrenhof, was wir da so haben."
Besucher erhalten am 16. Juni die einmalige Gelegenheit, den für die Sanierungsarbeiten trockengelegten Stollen zu besichtigen und dabei eine Zeitreise in Sachsens Bergbauhistorie zu machen.
Tobias Steinert: "Wir haben am Freitag zum einen vor, übertägige Begehungen zu machen. Der gesamte Baustellenbereich ist offen. Zusätzlich werden Führungen angeboten, so dass man den Sankt-Johannes-Schacht bis zum Kunstschacht begehen kann. Um das als Runde zu machen, fährt man unten im Mundloch ein und oben aus."
Die Führung wird von erfahrenen Bergleuten durchgeführt, die selbst an dem Sanierungsprojekt beteiligt sind und daher Fachwissen aus erster Hand weitergeben können. Dabei erhalten die Gäste faszinierende Einblicke in die physikalische Ausnutzung der geologischen Gegebenheiten für die industrielle Erzgewinnung.
Ein EU-Infostand informiert außerdem über die Europäische Strukturfondsförderung in Sachsen. Die Besucher können bei einem Quiz mitmachen, es gibt Luftballons für Kinder und Emil, das Maskottchen für die EU-Strukturfonds, ist im Einsatz.
Was ist beim Tag des offenen Schachts im Sankt-Johannes-Erbstollen in Erla-Crandorf zu beachten?
Tobias Steinert: "Wichtig ist festes Schuhwerk. Man sollte sich bewusst sein, dass man sich auf einer Baustelle bewegt und da gewisse Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten sind."
Die Sanierung des Sankt-Johannes-Erbstollns kostet rund 2,5 Millionen Euro, wovon zwei Millionen Euro über das EU-Programm EFRE finanziert werden. (Bildquelle: KJ/Michael Burkhardt)