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05.08.2022
| Sonstiges | Wirtschaft |

Bei Anruf Fake

(SvS) DRESDEN / AUE-BAD SCHLEMA: In Sachsen mehren sich die Beschwerden von Verbrauchern über überraschende Anrufe von angeblichen Mitarbeitern der Verbraucherzentrale Berlin. Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt ausdrücklich vor dieser Masche, denn immer wieder versuchen Betrüger, sich das "seriöse Image" von Rechtsänwälten, Notaren, Staatsanwaltschaften oder Polizei zu Nutze und vor allem damit Kasse zu machen. Diese Masche macht auch vor Verbraucherzentralen nicht halt.
Aktuell wird eine vermeintlich offene Forderung aus der Teilnahme an Lotterien als Vorwand genutzt, psychologischen Druck auszuüben und an schnelles Geld zu kommen. Nach Angaben der Betroffenen meldet sich der Anrufer mit "Verbraucherzentrale Berlin" und gaukelt einen Pfändungsbeschluss gegen die Angerufenen vor. Diese sollten sich zur Klärung telefonisch an eine Rechtsanwältin in Berlin wenden.
Besonders fatal ist, dass die Call Center-Mafia auf eine technische Manipulation setzt. Auf dem Telefondisplay erscheint zwar die korrekte Rufnummer der Verbraucherzentrale Berlin, die ursprüngliche Nummer des Anrufers wird aber verschleiert.
Wichtig ist daher zu wissen: "Die Verbraucherzentralen der jeweiligen Bundesländer rufen niemanden unaufgefordert an.", erklärt Claudia Neumerkel von der Verbraucherzentrale Sachsen. "Wir raten dringend davon ab, sich in ein Gespräch verwickeln zu lassen und persönliche Daten preiszugeben. Am besten ist es, gar nicht erst zu reagieren."
Ältere Menschen stehen mit ihrem Festnetzanschluss häufig noch im öffentlichen Telefonbuch. Die Löschung dieser Daten ist zwar der erste Schritt in die richtige Richtung. Einen effektiven Schutz garantiert die Austragung leider nicht, denn die Nummern und Namen sind meist bereits seit Jahren im Umlauf. Letztlich hilft hier nur ein Rufnummernwechsel beim Telefonanbieter. Dabei sollten die Verbraucher zwingend auf einen neuen Eintrag in den öffentlichen Telefonverzeichnissen verzichten, rät die Organisation.
Betroffene solcher Fake-Anrufe, auch "Cold Calls" genannt, können sich an ihre Beratungsstelle vor Ort oder an das zentrale Termintelefon unter 0341 - 696 29 29 wenden.