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03.07.2022
| Politik |

Klare Sache: Neuer Bürgermeister in Oelsnitz

(SvS) OELSNITZ/ERZGEB.: Nach dem zweiten Wahlgang zur Bürgermeisterwahl in Oelsnitz/Erzgeb. hat SPD-Kandidat Thomas Lein die meisten Stimmen eingesammelt. Mit 46,3% Anteil kratzte er sogar schon an der absoluten Mehrheit. Der Gewinner des ersten Wahlgangs, Frank Czyba (Freie Wähler Oelsnitz), legte zwar nochmal rund fünf Prozentpunkte obendrauf, erreichte aber nur 38,2%. Als tatsächlich "abgewählt" kann sich jedoch Amtsinhaber Bernd Birkigt (Einzelbewerber) nun fühlen. Nur noch 15,5% der Oelsnitzer Wähler gaben ihm im 2. Wahlgang seine Stimme. Deutlicher kann man Unzufriedenheit kaum mehr ausdrücken. Der CDU-Kandidat Ronny Weigert trat im 2. Wahlgang nicht noch einmal an. Er hatte am 12. Juni nur 11,0% bekommen.
In dem Steinkohle-Ort mit dem großen Bergbaumuseum rumpelt es schon lange gewaltig. Die Einwohner werfen dem nun abgewählten Rathauschef vor, sich gar nicht mehr für die Stadt und deren Menschen zu interessieren und führen das auf die "ständige Abwesenheit" Birkigts zurück. Immerhin wohnt er nach wie vor nicht in der Stadt, der er vorsteht, sondern nach wie vor in Thalheim. Er könne damit gar nicht wissen, was in Oelsnitz los ist, sagen sie. Dennoch hat selbst Birkigts Versuch, FWO-Kandidat Czyba, in Oelsnitz als Tankstellenbetreiber bekannt, in die rechte Ecke zu diffamieren, keine Wirkung gezeigt, wie der erste Wahlgang auch deutlich zeigt. Im Gegenteil, so heißt es in Oelsnitz: damit habe sich das wahre Gesicht Birkigts gezeigt. Damit seien auch die vielen kleinen Fortschritte, die er in der Stadt etabliert hat, vergessen. In einem Zeitungsartikel wurde Frank Czyba eine rechtsgesinnte Einstellung vorgeworfen. Bei Facebook hatte er vor Jahren ein Foto von einer privaten Party veröffentlicht, das ihn bei Freunden vor einem Schnapsregal mit teils verbotenen Nazi-Symbolen zeigt.
Neuer Rathauschef ist der 31-jährige Thomas Lein. Er trat für die SPD in den Ring der ehemals vier Kandidaten. Über ein Fachabitur und das abgeschlossene Studium der Rechtswissenschaften in Jena kam er zur Landesjustizkasse Sachsen nach Chemnitz, wo er bislang als Volljurist tätig ist. Als Bürgermeister will er, dass seine Stadt gestärkt in die Zukunft geht, dabei alte Werte nicht vergisst und anderen als Vorbild dienen kann. In seinem Wahlkampf hatte er sich auf die Bereiche Wirtschaft, Kultur und Ärzte fokussiert. In seinen Visionen sollen erneuerbare Energien auf öffentlichen Gebäuden ausgebaut und die Wirtschaft im ländlichen Raum gestärkt werden. Das Kulturhaus, in Oelsnitz als "Marchwitza" bekannt, soll wiederbelebt werden, indem verstärkt mit Vereinen und Unternehmen im Ort zusammengearbeitet wird. Dem Ärztemangel will er durch Gründung einer Poliklinik und damit z.B. einer gemeinsamen Anschaffung von Geräten, mit Mentorenprogrammen und Stipendien begegnen. (Bild: Kampagnenmotiv Lein)