Bürgerstiftung StützengrünGrüne Wälder, saftige Wiesen....

33. Stützengrüner Musikwoche

vom 26.04. - 04.05.2024

Bürgerinformationsabende

Auch dieses Jahr lädt Sie der ...

Kommune des Jahres 2023 Sachsen

Stützengrün gewinnt den ...

Bürgerstiftung Stützengrün

"Anstiften zum Stiften gehen"

Grüne Wälder, saftige Wiesen....

einfach e bissl Haamit ...

Nachrichten KabelJournal

19.10.2019
| Politik | Wirtschaft |

Mehr Rentner auf Stütze vom Amt angewiesen

(MT) CHEMNITZ/ERZGEBIRGE: Immer mehr Menschen im Erzgebirgskreis sind neben ihren Altersbezügen auf staatliche Stütze angewiesen. Die Zahl der Empfänger von "Alters-Hartz-IV" stieg innerhalb von zehn Jahren um 30 Prozent. Gab es im Erzgebirgskreis 2008 noch 1.598 Bezieher von Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung, so waren es im vergangenen Jahr bereits 2.084. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf Angaben des Statistischen Landesamtes. Danach erhielten in ganz Sachsen zuletzt rund 30.000 Rentnerinnen und Rentner Grundsicherung – 25 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.
Volkmar Heinrich, Geschäftsführer der NGG-Region Dresden-Chemnitz, sieht den Trend mit Sorge – und fordert eine "rentenpolitische Kurskorrektur". Insbesondere die von der Bundesregierung angekündigte Grundrente müsse rasch angepackt werden, um ein Ausufern der Altersarmut im Landkreis zu verhindern.
"Die amtlichen Zahlen zeigen nur die Spitze des Eisbergs. Denn sehr viele Menschen, die wegen Mini-Renten eigentlich einen Anspruch auf die Grundsicherung haben, schrecken aus Scham vor einem Antrag zurück", sagt Heinrich. So sind nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bundesweit aktuell bereits 16,8 Prozent der Rentner von Armut bedroht. Ohne die Einführung einer Grundrente könnte das Armutsrisiko laut DIW bis zum Jahr 2039 auf 21,6 Prozent steigen – selbst bei einer weiterhin positiven Konjunkturentwicklung. (Bildquelle: NGG-Region Dresden-Chemnitz)